OB: Jugendliche suchen zunehmend nicht einsehbare Nischen als Treffpunkte

25.01.2021

„Jedes Wochenende ist da Versammlung, aber so extrem wie gestern war‘s noch nie“, stand in einer Beschwerde aus dem Wohngebiet Ulmer Schanz, die den Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Günter Bächle, Ende Juli 2020 erreichte. Auf die Anfrage, in der das Ratsmitglied die Beschwerde wegen den Störungen auf der alten Eisenbahnbrücke umgehend aufgriff, antwortete die Verwaltung jetzt, fast ein halbes Jahr später

Mühlacker. „Jedes Wochenende ist da Versammlung, aber so extrem wie gestern war‘s noch nie“, stand in einer Beschwerde aus dem Wohngebiet Ulmer Schanz, die den Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Günter Bächle, Ende Juli 2020 erreichte. Auf die Anfrage, in der das Ratsmitglied die Beschwerde wegen den Störungen auf der alten Eisenbahnbrücke umgehend aufgriff, antwortete die Verwaltung jetzt, fast ein halbes Jahr später.

Die Vorkommnisse im Bereich der alten Eisenbahnbrücke seien im Jahr 2020 vermutlich auch pandemiebedingt weiter rückläufig, die Beschwerden und Vorkommnisse in den vergangenen Jahren ebenfalls. Die Citystreife kontrolliere diesen Bereich regelmäßig. Auch Streetwork sei präsent. Die Polizei werde bei entsprechenden Vorkommnissen aktiv, so Oberbürgermeister Frank Schneider jetzt in seiner Antwort. Der Treffpunkt sei kein Kriminalitätsschwerpunkt
Die Mobile Jugendarbeit Mühlacker suche mehrmals, aber mindestens viermal die Woche junge Menschen in der Innenstadt von Mühlacker auf. Die Grünfläche beim DRK, die Flächen am Seniorenzentrum St. Franziskus, dem AOK-Gelände und das ReWe-Dach seien in den Streetworkgänge einbezogen.

Streetworkeinsätze fänden unter anderem an Freitagen zwischen 17 und 21 Uhr statt. In der Innenstadt und in den direkt einsehbaren Treffpunkten, wie der Bahnhofstraße und Katholische Kirche, sei es Anfang Dezember eher ruhig. Der OB. „Zu beobachten war, dass sich Jugendliche dort höchstens zu zweit aufhielten. Auf dem REWE-Dach trafen wir lediglich einzelne Personen an.“ Jugendliche und junge Erwachsene würden nach den jüngsten Feststellungen zunehmend nicht einsehbare Nischen suchen, seien im Laufe eines Abends sehr mobil unterwegs und würden ihren Standort mehrfach wechseln.

Die Kontrollen der Citystreife und die Streetworkarbeit wird fortgesetzt, kündigt Schneider an. Eine völlige Beseitigung der Probleme mit Jugendlichen im Bereich der alten Eisenbahnbrücke sei nicht möglich, solange die Brücke noch in Betrieb sei beziehungsweise nicht für den allgemeinen Verkehr wieder geöffnet werden könne.

 

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