14.12.2022
Für Fußgänger und Radfahrer gefährliche und schlecht einsehbare Querungsstelle an der Landesstraße 1125 bei Großglattbach
Mühlacker-Großglattbach. Wie ist der Terminplan für die vor längerer Zeit schon angekündigte Sanierung der Fahrbahn der Landesstraße 1125 in einem Teilbereich bei Großglattbach bis zum Abzweig nach Lomersheim? Danach erkundigt sich in einem Schreiben an Landrat Bastian Rosenau der Mühlacker Kreis- und Stadtrat Günter Bächle (CDU). Denn davon hänge offensichtlich auch die Beseitigung der für Fußgänger und Radfahrer gefährlichen und schlecht einsehbaren Querungsstelle an der Landesstraße vor einer Kurve in Fahrtrichtung Pinache ab. Die Fahrbahnerneuerung erledigt der Enzkreis im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe.
Die Sichtverhältnisse seien höchst unzureichend, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle, der sich mit seinem Fraktionskollegen im Gemeinderat, Matthias Trück, und Bürgern kürzlich an der Gefahrenstelle getroffen hatte, wie es in einer Mitteilung heißt. Trück habe das Thema auch schon für die städtische Verkehrsschau vor mehr als einem Jahr angemeldet. Dabei habe sich gezeigt, dass ein möglicher Umbau der vorhandenen Radquerung vom Amt für Nachhaltige Mobilität des Enzkreises in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium geprüft werde. Ergänzend solle untersucht werden, ob die Querungsstelle mehr in Richtung Großglattbach verlegt und der Radweg auf der südlichen Seite entsprechend verlängert werden kann – und ob sich die Maßnahme in die geplante Sanierungsmaßnahme der L1125 integrieren lasse. Als Sofortmaßnahme war von der Stadt aufgrund der bestehenden schlechten Sichtverhältnisse die Geschwindigkeit im Querungsbereich auf 70 km/h reduziert worden.
„Wann geschieht denn nun etwas?“ Die Frage werde öfters gestellt. So sei er beim Abschlussabend des Blumenschmuckwettbewerbs in Großglattbach Anfang Dezember, auf dem er den Oberbürgermeister vertreten habe, erneut angesprochen worden, so Bächle, weshalb er sich kürzlich mit seinem Kollegen Trück und Bürgern an der besagten Stelle getroffen habe. Nicht nur die Lage des Überwegs sei ein Problem, sondern auch der bauliche Zustand zwischen den beiden versetzt angebrachten Bügeln und der Landesstraße – schräg, uneben, eine Stolperfalle, Fahrräder oder Kinderwagen seien schlecht zu stoppen. Jüngst habe sich dort eine Radfahrerin verletzt.
Inzwischen habe ein engagierter Großglattbacher Bürger weitergehende Vorschläge zum Ausbau des Radwegenetzes zwischen dem neuen Großglattbacher Wohngebiet „Pforzheimer Weg“, der Landesstraße und dem Glattbachtal vorgelegt, die der CDU-Fraktionsvorsitzende den beiden Verwaltungen übersandte. Diese Anregungen seien – je nach Zuständigkeit – von der Radverkehrskommission des Enzkreises oder von der Stadt Mühlacker zu prüfen.