CDU-Ratsfraktionen mit gemeinsamem Ziel: Schwerlastverkehr weg von den Ortsdurchfahrten Maulbronn und Lienzingen

14.07.2020

Die CDU-Gemeinderatsfraktionen aus Mühlacker und Maulbronn haben sich ein gemeinsames Ziel gesetzt: Durch die Realisierung einer Ostumfahrung vor den Toren Maulbronns könnten Verkehrswege geschaffen werden, die es ermöglichen würden, dass der Schwerlastdurchgangsverkehr nicht mehr durch Lienzingen und Maulbronn fahren dürfte

Maulbronn/Lienzingen. Die CDU-Gemeinderatsfraktionen aus Mühlacker und Maulbronn haben sich ein gemeinsames Ziel gesetzt: Durch die Realisierung einer Ostumfahrung vor den Toren Maulbronns könnten Verkehrswege geschaffen werden, die es ermöglichen würden, dass der Schwerlastdurchgangsverkehr nicht mehr durch Lienzingen und Maulbronn fahren dürfte. In einem Gespräch zwischen den Fraktionssprechern Günter Bächle (Mühlacker) und Hans-Peter Lehner (Maulbronn) wurden die Ergebnisse einer Verkehrsbefragung erörtert und im Ergebnis das gemeinsame Ziel einer Trasse zur Verbindung der Bundesstraße 35 mit der Landesstraße 1131/Kreisstraße 4517 festgezurrt.

Für Maulbronn entsteht so die Möglichkeit, die nicht zukunftsfähige gefährliche Engstelle entlang der Heilbronner Straße im Bereich des Tiefen Sees zu entschärfen, sagte der Maulbronner Fraktionschef. Ein Begegnungsverkehr zwischen Lastkraftwagen oder Linienbussen sei in diesem Bereich kaum möglich und „dazwischen spazieren dann noch Badegäste und Klosterbesucher auf dem schmalen Gehweg“. Straßenbelag und die Belastung der Böschung zum Tiefen See seien von der übermäßigen Nutzung durch den Schwerverkehr gezeichnet.

Deutliche Argumente sprechen auch aus Lienzinger Sicht für eine solche Lösung, so Stadtrat Günter Bächle. Der erhebliche Schwerlastanteil auf Friedenstraße und Zaisersweiherstraße sei ein großes Problem, zusammen mit den Serpentinen Richtung Zaisersweiher und dem miserablen Ausbaustandard der Landesstraße. In einer Pressemitteilung der beiden Fraktionen heißt es, die Beteiligten möchten hier gerne zielorientiert mit den Behördenvertretern ins Gespräch kommen, um den Bürgern eine zeitnahe Lösung zu schaffen. Sie begrüßen es, dass es am 22. Juli zu einem ersten Gespräch der Vertreter von Maulbronn und Mühlacker mit denen der Kreisverwaltung über eine Umgehungsstraße komme, wie Landrat Bastian Rosenau mitgeteilt habe.

Hans-Peter Lehner erinnerte daran, dass sowohl der Generalverkehrsplan Baden-Württemberg als auch der Regionalplan für die Region Nordschwarzwald eine Umgehungsstraße in Maulbronn vorsehen. Günter Bächle sagte, auch als Kreisrat, der Enzkreis solle prüfen, ob dieser Verkehrsweg als Kreisstraße gebaut werden kann mit entsprechenden staatlichen Zuschüssen analog zur Westumgehung Illingen oder zur Teilortsumgehung Wurmberg. Beide Fraktionsvorsitzenden seien sich einig, dass bei dem vorgesehenen Umbau der derzeit verkehrsunsicheren, weil unübersichtlichen Einmündung der Deponiezufahrt in die Kreisstraße die Anbindung einer eventuellen Umgehungsstraße mit betrachtet werden müssten, so abschließend in der Mitteilung.

 

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