08.12.2019
Die Anlieger der Höhenstraße in Enzberg müssen seit Wochen mit einer Verkehrsregelung leben, die die Stadtverwaltung wegen Bauarbeiten an einem geplanten Haus verhängt hatte. Doch bis jetzt wird nicht gebaut, beklagen die Anwohner
Mühlacker-Enzberg. Einen Schilderbürgerstreich nennt sie die CDU-Fraktion im Gemeinderat: die geänderte Verkehrsregelung in der Höhenstraße wegen Bauarbeiten, die gar nicht stattfinden.
Die Anlieger der Höhenstraße in Enzberg müssen seit Wochen mit einer Verkehrsregelung leben, die die Stadtverwaltung wegen Bauarbeiten an einem geplanten Haus verhängt hatte. Doch bis jetzt wird nicht gebaut, beklagen die Anwohner, schreibt der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle auch namens seines Enzberger Kollegen Theo Bellon in einer Eingabe an die Verwaltung. Er zitiert: „Die Baustelle wurde nach Einrichtung der Absperrung nie begonnen, außer dass das alte Gartenhäuschen von zwei Männern abgebaut wurde und das Dixi-Klo aufgestellt worden ist. Das war am 10. Oktober 2019.“
Von diesem Tag an gelten auch die aufgebauten Parkverbotsschilder bis einschließlich 1. April, so Bächle in seiner Anfrage. Drei vorgesehene Vollsperrungszeiträume seien inzwischen bereits abgelau-fen, ohne dass irgendetwas passiert sei. Für die hinteren Anwohner und auch deren Zulieferer sei es nach Angaben von Anwohnern so quasi ein tägliches Lotteriespiel, ob sie ihr Haus über die Höhenstraße erreichen können oder ob sie von vornherein die provisorisch erstellte und ampelgeregelte steile Schulbergabfahrt nutzen müssen, was in den kommenden Wochen witterungsbedingt möglicherweise recht gefährlich werden könne. „Das ist ärgerlich, wenn es keine Notwendigkeit dafür gibt“, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion.
„Was sind die Beeinträchtigungen? Man weiß nicht, wann es tatsächlich losgeht.“ Zulieferdienste müssten informiert werden und dann sei doch nichts. Einige würden dann gar nicht in die Straße reinfahren, auch weil ein Umleitungsschild am Eingang der Höhenstraße angebracht ist.