Neues Wohngebiet Pferchäcker, Kindergartenbau und Unterbringung des RTW

07.04.2021

Lienzinger Aufgaben-Paket: CDU-Stadträte bringen sich bei Planungen auf neuesten Stand - Bürgermeister Winfried Abicht antwortete

Mühlacker-Lienzingen. Nach den Osterferien sollen die Gespräche mit den Grundstückseigentümern im geplanten Lienzinger Wohngebiet Pferchäcker aufgenommen werden, sicherte Bürgermeister Winfried Abicht dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle zu. In den vergangenen Wochen seien die voraussichtlichen Erschließungskosten hochgerechnet worden, die wiederum Voraussetzung seien für diese Gespräche. Hinsichtlich der Entwässerungskosten habe es Mitte Februar noch eine Rückfrage vom städtischen Tiefbau gegeben: Die Kosten sollten durch die mit der Betreuung und Abwicklung des Verfahrens beauftragten Weber-Ingenieure für beide Bauabschnitte zusammengefasst und aktualisiert werden. Dieses Prozedere habe gut drei Wochen in Anspruch genommen. „Wir gehen davon aus, dass wir Kosten und Bodenwerte abschließend bis Ende der Osterferien abgestimmt bekommen – und werden danach so rasch wie möglich mit den Eigentümern Kontakt aufnehmen“, ließ Jan Weber vom planenden Büro den Fraktionssprecher wissen.

Die Erfahrung der Weber-Ingenieure in Pforzheim bei anderen Projekten sei, dass eine pandemie-bedingte im Wesentlichen schriftliche Kontaktaufnahme zu konstruktiven Ergebnissen führe, wenn die Eigentümer auf die Entwicklung gut vorbereitet seien – „was vorliegend der Fall sein wird“. Das Ingenieurbüro geht davon aus, den städtischen Ämtern dann im Mai /Juni 2021 die Ergebnisse der Eigentümer-Verhandlungen bekannt geben zu können, so die Mitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion. „Gleichwohl geht es bei dem Projekt voran und die Kontaktaufnahme mit den Eigentümern erfolgt in Bälde.“

Planung für neuen Kindergarten

Zusammen mit seinen Fraktionskollegen Bernd Obermeier, Johannes Bächle und Matthias Trück erkundiget sich der Fraktionssprecher Günter Bächle bei Abicht auch über den Stand der Planung für den sechsgruppigen Kindergarten hinter der Gemeindehalle als Ersatz für die bestehenden Kindergärten an Friedrich-Münch-Straße und Ringstraße. Demnach laufen intensiv die Planungen. Mühlacker habe einen Zuschussantrag gestellt fürs Investitionsprogramm des Bundes zur Finanzierung der Kinderbetreuung 2020-2021. Die CDU-Stadträte baten den Bundestagsabgeordneten des Enzkreises, Gunther Krichbaum, um Unterstützung. Sie legten ihm nahe, die Fristen anzuschauen, die der Bund vorgegeben hat. Wenn nicht schon ein fertiger Plan in der Schublade liege, werde alles sehr knapp. „Vom Bundeskabinett Mitte Juni 2020 beschlossen, wird eine Fertigstellung des Gebäudes bis Juni 2022 verlangt. Generell, aber auch in diesem Fall sollte den Kommunen zeitlich mehr Luft gelassen werden.“ Die Stadträte begrüßen, dass mit Hochdruck an der Planung des Gebäudes gearbeitet werde und auch ein Gespräch zwischen Stadtverwaltung und Evangelischer Kirchengemeinde Lienzingen stattfindet, die von Anfang an die Betriebsträgerschaft für den 1957 eingeweihten Friedrich-Münch-Kindergarten hat. „Wir würden es gerne sehen, wenn dies auch für den neuen Kindergarten möglich wäre“, so die Ratsmitglieder.

Endgültige Lösung für Rettungstransportwagen

Ein Anliegen der Lienzinger Unionsstadträte ist auch die dauerhafte Unterbringung des im Stadtteil stationierten Rettungstransportwagens (RTW) der Malteser und ein baldiges Ende des jetzigen Provisoriums an der Knittlinger Straße. Grundlage für den vom Bereichsausschusses für das Rettungswesen beschlossenen Standort „war demnach ein Gutachten, in dem der Standort und die erforderlichen Zeiten der täglichen Besetzung ermittelt wurden“. Das Einsatzgebiet sei primär der nordöstliche Teil des Rettungsdienstbereiches. Durch den zusätzlichen Standort in Lienzingen könnten - im Vergleich zum Standort Enzkreis-Kliniken Mühlacker - alle Gemeinden im nordöstlichen Rettungsdienstbereich schneller erreicht und somit die Hilfsfristen erheblich verbessert werden. Im Bereichsausschuss seien neben den Kosten- und Leistungsträgern des Rettungsdienstes als Entscheidungsgremium auch Vertreter der Stadt Pforzheim und des Landratsamtes beratend vertreten.

Des Weiteren ergebe sich dadurch eine Verbesserung der Verfügbarkeit des Rettungswagens am Standort Enzkreis-Kliniken Mühlacker. Insofern trage der zusätzliche Standort zu einer Entlastung, einer besseren Rettungsmittelabdeckung und damit auch zu einer Verbesserung bei den Hilfsfristen im gesamten Rettungsdienstbereich Pforzheim-Enzkreis bei. Seit April 2019 sorgen, so die Ratsmitglieder der CDU in ihrer Pressemitteilung, die Malteser mit dem neuen Rettungswagen in Lienzingen dafür, dass der Bevölkerung in Notfällen schnell und kompetent geholfen werde. Die Gespräche zwischen Stadtverwaltung und Maltesern seien im vollen Gang. Sobald die Fragen des Raumbedarfs geklärt seien, bringe die Verwaltung eine Beschlussvorlage in den Gemeinderat, antwortete jetzt Bürgermeister Abicht.

 

Termine

  • Holen Sie sich ein Osterei ab

    30.03.2024, 09:30 Uhr - 12:00 Uhr

    Öffentliche Veranstaltung

    heißt es bei der CDU Mühlacker gleich an zwei Orten in der Stadt – an der Drehscheibe und auf dem Wochenmarkt. Gleichzeitig besteht Gelegenheit, mit den Kandidatinnen und Kandidaten der CDU für die Kommunalwahl am 9. Juni ins Gespräch zu kommen.

Anmeldung zum Newsletter