Wohnung im landeseigenen Pfarrhaus steht seit 2014 leer

20.04.2022

Sie würden immer wieder gefragt von Leuten, die um diesen „Leerstand der besonderen Art wissen“, so die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung

Mühlacker-Lienzingen. „Können Sie mir erklären, weshalb die große Wohnung im landeseigenen Gebäude Kirchenburgasse 4 in Lienzingen seit 2014 leer steht?“ Das will der Fraktionsvorsitzende der CDU im Mühlacker Gemeinderat, Günter Bächle, vom baden-württembergischen Finanzministerium wissen. Bis dahin habe Pfarrer Karl Frank mit seiner Familie in dem stattlichen Gebäude gewohnt, ein Nachmieter sei nicht gesucht worden. Sie würden immer wieder gefragt von Leuten, die um diesen „Leerstand der besonderen Art wissen“ ergänzten seine Lienzinger Stadtratskollegen der Union, Bernd Obermeier, Matthias Trück und Johannes Bächle. Im Erdgeschoss befinde sich das Pfarrbüro, Pfarrerin Ute Kalmbach-Geiger selbst wohne in Großglattbach. Zudem handle es sich nur noch um eine halbe Stelle. Das Gebäude gehöre dem Land Baden-Württemberg, das aber keine Anstalten mache, die Wohnung zum Beispiel für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Im Zuge der Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine seien, so Günter Bächle, der Stadt und dem Enzkreis in Mühlacker von Privaten 40 Wohnungen und zum Zimmer angeboten worden. Auf seine Rückfrage bei der Stadtverwaltung habe sich gezeigt, dass darunter kein Angebot des Landes gewesen sei. „Macht einen schlechten Eindruck“, so die Fraktion in einer Mitteilung.
Das zweigeschossige Wohngebäude aus dem Jahr 1775 ist ein Kulturdenkmal.



 

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