14.04.2023
Es ist wichtig, sich über die Auswirkungen dieser Berentungen und Pensionierungen klar zu sein und ein längerfristiges Konzept zu haben, wie diese Stellen wieder besetzt werden können.
Personalkonzept der Stadtverwaltung
Der Gemeinderat möge beschließen,
die Stadtverwaltung wird beauftragt,
1.)
Die Verwaltung wird beauftragt, die Auswirkungen der zu erwartenden Pensionierung und Berentung der sogenannten „Babyboomer“ darzulegen und dem Gemeinderat vorzustellen.
2.)
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Personalkonzept zu erarbeiten, um diese Stellen mit Blick auf den Fachkräftemangel zeitnah besetzen zu können.
3.)
Die Verwaltung wird beauftragt, die Zahl der Auszubildenden merklich zu erhöhen.
Begründung:
Durch die Berentung und Pensionierung der „Babyboomer“ innerhalb der Verwaltung werden in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Stellen auch in Führungspositionen neu zu besetzen sein. Verschiedene Personalinstitute gehen von regelrechten „Wellen“ aus, die den deutschen Arbeitsmarkt generell und damit auch die Verwaltung treffen werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Es ist wichtig, sich über die Auswirkungen dieser Berentungen und Pensionierungen klar zu sein und ein längerfristiges Konzept zu haben, wie diese Stellen wieder besetzt werden können. Inhalt dieser Konzepte kann die gezielte Heranführung jüngerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Führungspositionen, das sogenannte Talent-Management sein. Auch durch verschiedene Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen können Beschäftigte gezielt für weiterführende Aufgaben qualifiziert werden. Daneben ist ein überzeugendes Marketingkonzept wichtig, um für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv zu sein.
Eine der wichtigsten Möglichkeiten, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist die Ausweitung der Ausbildung. Eine Steigerung der Ausbildungszahlen in allen Ausbildungsberufen ist daher unerlässlich.