Stadtrat fordert Informationen über den Sachstand zur Enzbrücke Mühlhausen

17.06.2023

Wolfgang Schreiber wendet sich an den OB: Notwendig sei es, die Bürgerinnen und Bürger über den Stand der Erarbeitung einer Lösung zur Beseitigung der Nutzungseinschränkungen an der alten Brücke und den dafür vorgesehenen Zeitrahmen zu informieren. Schreiber fordert, dies öffentlich in einer der nächsten Sitzungen des Gemeinderates noch vor der Sommerpause zu tun.

Mühlacker-Mühlhausen. „Die Mühlhäuser wollen wissen, wie es mit der maroden Holzbrücke über die Enz weitergeht“, lässt Stadtrat Wolfgang Schreiber (CDU) in einem Brief den Mühlacker Oberbürgermeister wissen. Notwendig sei es, die Bürgerinnen und Bürger über den Stand der Erarbeitung einer Lösung zur Beseitigung der Nutzungseinschränkungen an der alten Brücke und den dafür vorgesehenen Zeitrahmen zu informieren. Schreiber fordert, dies öffentlich in einer der nächsten Sitzungen des Gemeinderates oder dessen Ausschusses für Umwelt und Technik noch vor der Sommerpause zu tun.


Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion schrieb an Oberbürgermeister Frank Schneider, die Einwohnerschaft, vorrangig die Bewohner der Gebäude auf der vom Dorf abgewandten Seite der Enz, Bewirtschafter und Holzbearbeiter sowie die seitherigen Häckselplatznutzer würden kontinuierlich die Tonnagen-Beschränkung beziehungsweise deren Einhaltung hinterfragen.


„Irgendwie muss die Bewirtschaftung ja erledigt werden“, so das Ratsmitglied. Die alternativ angebotene Route durch den Wald sei bedauerlich keine echte Alternative und werde deshalb aus verschiedensten Gründen nicht wirklich angenommen: „zu gefährlich, zu schmal, nicht befestigt, viel weiter“. Selbst vom Landkreis beauftragte Firmen (Häckselplatz) weigerten sich, den Weg zu befahren. Immer wieder werde auch das Thema Feuerwehreinsätze kontrovers diskutiert.


Der Stadtrat bezieht sich auf Angaben der Stadtverwaltung in einer der letzten Ältestenratssitzungen. Dabei sei ein tragfähiges Provisorium unterhalb der bestehenden Brücke mit Kosten von rund einer Million Euro – Zuwegung, Miete, Auf- und Abbau inklusiv – für zirka fünf Jahre Nutzung vorgestellt genannt worden.

 
Alternativ könne auch die sogenannte Phase "0" beauftragt werden, damit baldmöglichst geklärt werde, ob eine Sanierung möglich sei oder ein Neubau notwendig werde. Dieser Vorschlag sei in der Sitzung mehrheitlich bevorzugt worden. Angesprochen worden sei, dass man nach Abschluss der Phase "0" dann das sowieso notwendige Provisorium früher erstellen und dadurch ein weiteres Provisorium sowie erhebliche Kosten einsparen könnte. Schreiber: „Die Behinderungen für Nutzer und Bewohner wären dann leichter zu ertragen.“


In diesem Zusammenhang sprach sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Günter Bächle, dafür aus, generell die regelmäßige Information über den Sachstand der Umsetzung von Projekten für den Gemeinderat, aber auch für die Öffentlichkeit zu verbessern. Er begrüßte, dass die Stadtverwaltung den Vorschlag der CDU-Fraktion aufgegriffen habe und an dem Einbau einer elektronischen Beschlusskontrolle als Teil des Ratsinformationssystems arbeite. Die Fraktion stehe voll hinter der Forderung von Stadtrat Schreiber.

 

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