10.02.2019
CDU-Vorstoß wegen Grundschulen in Lomersheim und Mühlhausen – Stadträtin Kathrin Bossert-Fröhle kritisiert Staatliches Schulamt wegen Wendlerschule
Mühlacker. Eine rasche und umfassende Information von Lehrern und Eltern über die angeblichen Pläne des Staatlichen Schulamtes, die bisher selbstständigen Grundschulen Lomersheim und Mühlhausen zu Außenstellen der Ulrich-von-Dürrmenz-Schule (UvD) zu machen, fordert Stadträtin Kathrin Bossert-Fröhle für die CDU-Gemeinderatsfraktion. Hintergrund sei wohl, dass sich auf die freien Rektorenstellen in Lomersheim und Mühlhausen trotz langer Ausschreibungszeit keine Bewerber fanden.
Vom Elternbeirat der Wendlerschule in Lomersheim und einigen besorgten Eltern aus Lomersheim sei die angesprochen worden, so Kathrin Bossert-Fröhle am Wochenende in einem Schreiben an Oberbürgermeister Frank Schneider. „Sie machen sich große Sorgen um den Fortbestand ihrer Schule und sind auch verärgert, was die Informationspolitik des Staatlichen Schulamtes angeht.“
In Lomersheim werde offen davon gesprochen, dass die Wendlerschule als Außenstelle der UvD-Schule eingegliedert werden soll. Leider sei mit dem Elternbeirat, hier erster Ansprechpartner für Eltern, kein Kontakt aufgenommen worden. Der Elternbeirat könne deshalb weder diese Nachricht bestätigen noch aus der Welt räumen. „Aus diesem Grund fordern sie eine zeitnahe Informationsveranstaltung für alle betroffenen Eltern und Stadtteile.“ Dies gelte übrigens auch für die UvD-Schule selbst: Eltern und Lehrern würden befürchten, die Angliederung der bisher selbstständigen Grundschulen Lomersheim und Mühlhausen werde auch auf Kosten von Zeit und Kapazitäten der UvD-Schule gehen.
Die Stadträtin will wissen, ob die Wendlerschule tatsächlich Außenstelle der UvD-Schule werden soll, warum in Lomersheim – im Gegensatz zu Mühlhausen - mit dem Elternbeirat kein Kontakt aufgenommen worden sei und wann eine Informationsveranstaltung für die Eltern organisiert werde („am besten noch vor den Faschingsferien“). Die Lomersheimer könnten die Aufgabe der Selbständigkeit nicht verstehen, weil das Staatliche Schulamt lange Zeit auch mit einer kommissarischen Leitung der Grundschule Großglattbach habe leben können, bis die Leiterstelle habe besetzt werden können.