27.05.2024
Stadtverwaltung beantwortet CDU-Anfragen zu Mühlhausen: Enzbrücke, Mehrzweckhalle, Spielplatz - Hoffen auf den neuen Mitarbeiter der Stadtverwaltung
Mühlacker-Mühlhausen. Zusätzliche Informationen zu aktuellen Mühlhäuser Themen lieferte die Stadtverwaltung in Antworten auf Anfragen von Stadtrat Wolfgang Schreiber (CDU), die er nach dem Ortsrundgang mit anschließender Versammlung im Fischerheim eingereicht hatte. Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden Günter Bächle, den Mühlhäuser Stadtratskandidaten Oliver Höhner und Tobias Scheytt, Kreistagsbewerberin Martina Rapp sowie Matthias Aichele, Ursula Stierle und Kreisrat Dr. Peter Napiwotzky stellte sich Schreiber der Debatte und der Fragerunde.
Mehrzweckhalle Mühlhausen: Die Ausschreibung für die Schadstoffsanierung von Teilen der Halle liege der Verwaltung vor und werde in den nächsten Tagen versandt, antwortete Bürgermeister Armin Dauner der CDU. Die Verwaltung gehe davon aus, dass für die Schadstoffsanierung, sobald die Arbeiten ausgeschrieben und beauftragt wurden, etwa zwei Monate Ausführungszeit benötigt werde. Die geschätzte Bauzeit für die Innensanierung liege bei etwa sechs Monaten. Geschätzt werde daher eine Inbetriebnahme der Halle zum Ende des ersten Halbjahres 2025 möglich sein, zitiert Fraktionsvorsitzender Günter Bächle aus der Antwort aus dem Rathaus.
Sobald die Vergabe der Schadstoffsanierungsarbeiten erfolgt ist, soll laut Dauner mit der ausführenden Firma ein aktualisierter Bauzeitenplan erstellt und den Nutzern kommuniziert werden. Die vorliegenden Gutachten und Unterlagen zur erforderlichen Schadstoffsanierung sollen als Begründung für einen weiteren – unterjährigen – Verlängerungsantrag für die Ortskernsanierung dienen. Die Ortskernsanierung Mühlhausen läuft aktuell bis 30. April 2025. Eine Teilnutzung der Halle sei nicht möglich, da „dies den Bauablauf nur unnötig behindern würde“. Die Innensanierung sei umfassend, das heißt, es stünden beispielsweise vorübergehend keine Medien zur Verfügung, so die Stadtverwaltung.
Ersatz für Enzbrücke: Wie in der Versammlung in Mühlhausen angesprochen, werde es ohne die personelle Verstärkung nicht möglich sein, die Arbeiten an der Brücke über die Enz anzustoßen und zu begleiten, antwortet Dauner. Ob hier nun externe Planer die Arbeit übernehmen oder nicht, spiele dabei keine maßgebende Rolle. Die Mitarbeiter im Sachgebiet seien mit den vorhandenen Aufgaben der Infrastruktur bereits ausgelastet. Durch die personelle Verstärkung im Sachgebiet Straße und Verkehr könnten seit November 2023 erstmalig Baumaßnahmen tiefgreifender betreut und vorbereitet werden. Eine ähnliche Entwicklung solle es ab dem Juli 2024 im Bereich der städtischen Bauwerke wie Brücken und Stützmauern geben.
Selbstverständlich sind auch für die neuen Mitarbeiter die Aufgabengebiete weit gestreut, antwortet der Bürgermeister der CDU. Eine exklusive Betreuung eines einzelnen Projektes werde es nicht geben. Generell seien die Mitarbeiter im Umwelt- und Tiefbau qualifiziert, um Baumaßnahmen vorzubereiten und zu betreuen. Im Spezialbau müsse selbstverständlich die Hilfe von Spezialisten in Anspruch genommen werden, so bei Brückenbauwerken.
Zur Jahresmitte werde ein weiterer Mitarbeiter im Sachgebiet Straße und Verkehr seine Arbeit aufnehmen. Eine Aufgabe des neuen Mitarbeiters werde die Brücke in Mühlhausen sein. Bestätigen werden können laut Dauner auch die von Stadtrat Schreiber genannten 40 Monate Projektzeit. Diese Projektzeit sei von einem Fachplaner als möglicher Zeitraum bei idealer Projektentwicklung genannt worden. Eine solche Aussage erfolge ohne detailliert Kenntnis der tatsächlich zu lösenden Aufgaben, welche sich da noch stellen mögen. „Bitte lassen Sie uns über den genauen zeitlichen Umfang diskutieren, wenn die ersten Planungsergebnisse vorliegen. Alles andere wäre unseriös“, bittet der Baudezernent
Spielplatz: Der im Zuge der Erschließung des Baugebiets Flöhberg-Zaunäcker an der Reichardtstraße erstellte Spielplatz wurde in den vergangenen Jahren weitgehend abgeräumt. Diese Beschwerde griff Stadtrat Schreiber auf. Der Spielplatz sei in seinem Zustand seit dem Beschaffen des Kletter- und Balanciergeräts im Jahr 2014 unverändert. Eine
weitgehende Räumung des Spielplatzes sei aber nicht erfolgt, antwortet Oberbürgermeister Frank Schneider. Es seien dort ein Kletter- und Balanciergerät für Kinder bis etwa acht Jahren. Ebenso gebe es eine
Kleinkinderrutschbahn, ein Wipptier, einen Sandkasten und eine Sitzbank. Eine Erweiterung des Spielangebots sei auf der recht begrenzten und hängigen Fläche nicht möglich. Der Bebauungsplan Bauerngewand sehe keine weitere Ausweisung von Spielflächen vor.