Vorrang für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums

06.11.2016

CDU informierte sich über die kommunalen Baugesellschaften in Bretten und Oberderdingen - Stadtbau Mühlacker in den Startlöchern

Mühlacker. Als vordringliches Projekt der in den Startlöchern sitzenden Stadtbau-GmbH Mühlacker sieht die CDU-Gemeinderatsfraktion die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Die neue Tochtergesellschaft solle rasch die dafür vom Land in einem Programm bereitgestellten Mittel genauso nutzen wie Bundesgelder über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dazu bedürfe es eines klaren Auftrags durch den Gemeinderat, um als Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge auch den Mietwohnungsmarkt wieder zu beleben. Derzeit sei es schwierig, freie Wohnungen zu finden.

„Wir wollen die neue Stadtbau GmbH als sinnvolles Instrument der Stadtentwicklung nutzen, ohne sie gleich zu überfordern“, so die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung. Die Stadtbau sei weder Allzweck- noch Wunderwaffe, die überall tätig werden könne – von Erschließung und Vermarktung des Ziegeleiareals bis zum Bau einer Stadthalle. Für die neue Gesellschaft müsse alles verkraft- und finanzierbar bleiben. Das Unternehmen müsse organisch wachsen, könne nicht blitzschnell von Null auf Hundert durchstarten. Diese Schlussfolgerungen zog die Fraktion nach zwei Informationsgesprächen mit den Geschäftsführern zweier kommunaler Baugesellschaften: der Städtischen Wohnungsbau GmbH in Bretten und der Kommunalbau Oberderdingen GmbH.

Die Stadträte Günter Bächle, Theo Bellon, Wolfgang Buchtala, Dr. Peter Metz und Wolfgang Schreiber interessierten sich bei ihrer Rundfahrt vor allem für Entstehungsgeschichte und Erfahrungen der beiden unterschiedlich großen Kommunalunternehmen. Die Brettener Wohnbau wurde in der Nachkriegszeit als Genossenschaft gegründet, später in eine GmbH umgewandelt. Sie hat derzeit 450 Mietwohnungen im Bestand, weitere 250 in der Verwaltung – ihr gehört auch ein Kindergarten, bei der die Stadt Bretten Mieter ist. Die Kommunalbau Oberderdingen entstand 2008 und hält derzeit 50 Wohnungen und zwei gewerbliche Objekte.

Fraktionsvorsitzender Günter Bächle sagte, die CDU-Fraktion könne dem Einkauf externer Geschäftsführerleistungen nichts abgewinnen, sondern sei dafür, die Stadtbau mit eigenem Personal auszustatten, das sich vor Ort auskenne. Nun müssten rasch zahlreiche Details geklärt werden, damit die Stadtbau endlich handlungsfähig werde.


 

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