19.07.2025
Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, der wissen wollte, ob sich seit der Antwort auf seine Anfrage vor zwei Jahren Neues getan habe
Mühlacker. Die Baurechtsbehörde der Stadt ahndet die Anlage von Schottergärten im Rahmen der vorhandenen personellen Kapazitäten im Bereich der Baukontrolle und des Rechtsbereichs, versichert Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, der wissen wollte, ob sich seit der Antwort auf seine Anfrage vor zwei Jahren Neues getan habe. Die Schottergärten seien jüngst auch Thema des Treffens des Arbeitskreises Klimaschutz Mühlacker gewesen, zu dem er als Vertreter der CDU-Fraktion eingeladen gewesen sei. Angesichts der zunehmenden Zahl „heißer Tage“ als Folge des Klimawandels sei das Thema brandaktuell.
Wünschenswert wäre eine Verstärkung der Öffentlichkeits- und Informationsarbeit zur Klimaschädlichkeit der Schotter- oder Steingärten, regte Günter Bächle an. Die Verwaltung wolle diesen Vorschlag aufgreifen, so der OB. Im Jahr 2023 hatte die Verwaltung mitgeteilt, dass fünf bauordnungsrechtliche
Verfahren zum Rückbau von Schottergärten durchgeführt worden seien. Die Anzahl habe sich seitdem
nicht erhöht, zitiert Bächle aus der neuerlichen Antwort aus dem Rathaus. Der Baurechtsbehörde seien keine weiteren Schottergärten bekannt, die gegen die aktuelle Rechtslage verstoßen. „Dies ist auch ein Indikator dafür, dass insgesamt weniger beziehungsweise keine neuen Schottergärten entstehen“, nimmt die Stadtverwaltung an.
Gleichzeitig betonte Oberbürgermeister Schneider, dass die Stadt Mühlacker weiterhin aufmerksam die Entwicklung beobachtet und im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen ergreifen werde. Die Sensibilisierung der Menschen für naturnahe Gartengestaltung stände dabei im Fokus. Neben rechtlichen Aspekten wolle die Verwaltung verstärkt auf Beratung und Information setzen, um langfristig mehr Grünflächen und Biodiversität in den Wohngebieten zu fördern. Die Rückmeldungen aus dem Arbeitskreis sowie aus der Bevölkerung würden in die zukünftige Gestaltung der städtischen Informationskampagnen einfließen, ergänzte der CDU-Fraktionsvorsitzende. Damit setze die Stadtverwaltung ein klares Zeichen für den Klima- und Umweltschutz und lädt die Einwohnerschaft ein, sich aktiv an einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu beteiligen.