12.10.2016
Gemeinderatsfraktion macht sich für die potenziellen Häuslesbauer in Großglattbach stark
Mühlacker-Großglattbach. Sauer ist die CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker auf den privaten Erschließungsträger PEG für das geplante Wohngebiet „Pforzheimer Weg“ im Stadtteil Großglattbach, weil der Terminplan nicht eingehalten werde. Von „nicht hinzunehmende weiteren Verzögerungen“ bei der Erschließung des Gebiets spricht Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. In einer Sitzungsvorlage, beraten im Juli 2016 im Gemeinderat, habe der Erschließungsträger PEG angegeben, am 1. September 2016 mit der Ausschreibung von Erschließungsarbeiten zu beginnen, bis 1. Oktober 2016 die Zustimmung des Gemeinderats zur Vergabe einzuholen und am 15. Oktober 2016 mit den Erschließungsarbeiten zu beginnen. Nach Auskunft der Stadtverwaltung habe PEG zwar weitere inhaltlich Fragen zur Stromversorgung abgeklärt, aber die Arbeiten bis jetzt noch nicht ausgeschrieben. Nachdem dieser Zeitplan vom Erschließungsträger wieder nicht eingehalten werde, aber in der Öffentlichkeit für die Verzögerungen fälschlicherweise Gemeinderat und Stadtverwaltung verantwortlich gemacht würden, soll nach dem Willen der CDU die Stadtverwaltung prüfen, ob ein neuer Erschließungsträger genommen werden kann, der schneller arbeitet, nachdem der vom Gemeinderat verabschiedete Bebauungsplan seit Monaten rechtskräftig ist. Wie Stadtrat Wolfgang Schreiber sagte, entstehe in Großglattbach der Eindruck als wolle die Stadt das Baugebiet nicht. „Dieser Eindruck ist verheerend für das Vertrauen in die Stadt.“ Verwaltung und Gemeinderat stünden voll zur Realisierung dieses Wohngebiets, seien aber dem Erschließungsträger ausgeliefert, was nicht sein könne. „Der Nachbar Wiernsheim macht uns vor, wie schnell man Baugebietspläne umsetzen kann“, so Stadtrat Theo Bellon. Bis in Mühlacker eines fertig werde, werde in Wiernsheim schon das zweite bebaut. „Jetzt muss es einen Ruck tun, denn die potenziellen Häuslesbauer sitzen in Großglattbach schon in den Startlöchern, ergänzt Bächle.