Gemeindehalle soll abschnittsweise saniert werden

23.05.2014

Ortsrundgang der CDU in Enzberg - Abschluss mit einem Ausspracheabend im Vereinsheim der Victoria

Mühlacker-Enzberg. Die Gemeindehalle Enzberg muss abschnittsweise saniert werden. Damit müsse auch rasch begonnen werden. Dafür spricht sich die CDU aus, deren Stadtratskandidaten am Donnerstagabend zusammen mit interessierten Bürgern in dem Stadtteil unterwegs waren. „Wir haben schon einen Antrag gestellt und hoffen, dass die Stadtverwaltung bald mit einem konkreten Vorschlag kommt“, sagte der Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Günter Bächle.
An der Wetterseite löst sich der Putz, die Fenster haben nur Einfachverglasung, es zieht durch alle Ritzen, die Duschen und Toiletten sind überholungsbedürftig, die Heizung ist technisch veraltet. Die Liste der notwendigen Maßnahmen ist, so die CDU in einer Mitteilung, lang. Der Vorsitzende des Turnvereins Enzberg, Frank Ziegler, sprach sich auch für eine Erneuerung der Halle in Etappen aus. Stadtratskandidatin Dr. Gabriele Lotz-Motz verwies als Rollstuhlfahrerin darauf, dass sowohl ein barrierefreier Eingang als auch ein Behinderten-WC fehlen.
Zu Beginn des Rundgangs lobte Stadtratskandidatin Sabine Schumann, dass es gelungen sei, schnelles Internet nach Enzberg zu bringen. Der Kommandant der Feuerwehrabteilung Enzberg, Marco Reichenbach, zeigte die bisherigen beengten Räume der Feuerwehr. Ein Neubau für die 20-köpfige Mannschaft sei dringend notwendig. Er freue sich, dass der Gemeinderat dieses Projekt inzwischen auf den Weg gebracht habe. Deshalb war eine weitere Station der Bauplatz für das neue Feuerwehrhaus, mit dem noch 2014 begonnen werden soll. Harald Kimmich vom städtischen Bauhof erläuterte, wie die Außenstelle Enzberg untergebracht ist.
Weiterhin ein Schandfleck ist der Bahnhof, der inzwischen in privater Hand ist. Stadtrat Theo Bellon berichtete, der Eigentümer habe mit der Innenrenovierung begonnen, die Arbeiten kämen aber langsamer voran als gedacht. Bellon berichtete zudem von Klagen aus der Bevölkerung über unzureichende Pflege städtischer Grünanlagen. An der Hartfeldstraße sei zwar der alte Grünbewuchs gerodet worden, aber bisher sei kein Ersatz erfolgt: „Da wächst jetzt Unkraut und das ist höchst ärgerlich.“ So könne die Verwaltung doch nicht mit den Bürgern umgehen.
Beim anschließenden Ausspracheabend im vollbesetzten Nebenzimmer des Vereinsheims der Victoria ging es auch um die künftige Entwicklung des Steinbruchs. Vertreter der Bürgerinitiative (BI) gegen die Erweiterung erläuterten ihre Position. Die CDU, so Günter Bächle, lehne eine Erweiterung ab und fordere, frühere Zusagen einzulösen, wonach Schluss mit dem Anbau ist, wenn die jetzt in Anspruch genommene Fläche abgebaut ist. BI-Sprecher Heinz Mühleisen sagte, der Steinbruchbetreiber habe seinen Kompromissvorschlag bis jetzt nicht präzisiert.
In diesem Zusammenhang schnitt der Enzberger CDU-Stadtrat Dr. Peter Metz die Verkehrsbelastung auf der Kieselbronner Straße an und kritisierte die Aufhebung von Tempo 40 durchs Land. Die Stadt müsse einen neuen Anlauf unternehmen. Bürger kritisierten auch, dass zu schnell gefahren werde. Dies gelte ebenfalls für das Verbindungsstück zwischen B 10 und dem Kreisel an der Kanalstraße. Dort entstünden häufig brenzlige Verkehrssituationen.

Die beengten Räume der Feuerwehr-Abteilung Enzberg werden besichtigt.
Die beengten Räume der Feuerwehr-Abteilung Enzberg werden besichtigt.
 

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