09.02.2016
Projekt in Lienzingen - OB antwortet auf Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Günter Bächle
Mühlacker-Lienzingen. Die restlichen Arbeiten am historischen Ortsrandweg entlang des nordwestlichen Scheunengürtels - zwischen der Knittlinger Straße und der Herzenbühlstraße - in Lienzingen sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden, kündigte Oberbürgermeister Frank Schneider in der Antwort auf die Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle an. Die gesamte Wegstrecke von der Knittlinger Straße soll mit Splitt befestigt werden. Eine Wegbreite von 60 bis 70 Zentimeter werde hierbei angestrebt.
Die am Aufgang von der Knittlinger Straße und an einer kleinen Kurve auf halber Strecke eingebauten Granitstufen sollen durch Sandsteinstufen ersetzt werden, die besser zum historischen Charakter passen. Für das erforderliche Sandsteinmaterial müsse noch ein Angebot eingeholt werden. Sobald die Stufen geliefert sind, werde eine Firma mit dem Austausch beauftragt.
Im vorigen Jahr waren die schon begonnenen Arbeiten im unteren Bereich des Wegs eingestellt worden, weil Unklarheiten über die richtige Wegführung bestanden, so die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung. Dort seien Teile von Steinen entdeckt worden, alle Steine seien dreilagig aufgebaut und ruhten wohl zur Stabilisierung auf Dachziegeln. Der historische Zweck dieser Mauer sei noch nicht abschließend geklärt. Im Heimatbuch von Friedrich Wißmann aus dem Jahr 1970 werde das Gemäuer als Teil eines Lienzingen umfassenden gemeindlichen Grabens dargestellt, dessen Ursprung im 14. Jahrhundert vermutet wird. Dazu der OB: Die Steine am historischen Ortsrandweg seien inzwischen durch den Bauhof freigelegt worden. Die Mauer solle wieder an gleicher Lage hergestellt, stark beschädigte Steine ausgetauscht werden. Mit dem angrenzenden Grundstückseigentümer oberhalb seien noch entsprechend Gespräche zu führen. Zum eventuellen Alter der Steine macht die Stadtverwaltung keine Angaben.