15.05.2014
Ortsrundgang der CDU in Mühlhausen – Rathaus, Feuerwehr, Schule und Ortskernsanierung
Mühlacker-Mühlhausen. Ein Bekenntnis zum Fortbestand der Verwaltungsaußenstellen in den Stadtteilen legte die CDU in Mühlhausen ab. Gleichzeitig setzte sich Stadtrat Wolfgang Schreiber am Donnerstagabend beim Rundgang durch den Stadtteil dafür ein, dass Fenster und Fassade des Ortsrathauses rasch gerichtet werden. „Statt 20.000 Euro, die im Haushaltsplan der Stadt stehen, für Planung auszugeben, sollten diese gleich in die Streicharbeiten gesteckt werden.“
Ebenfalls galt das Interesse der Unterbringung der Feuerwehrabteilung Mühlhausen im Erdgeschoss des Rathauses. Schreiber lobte, dass die Tagesverfügbarkeit der Aktiven in dem Stadtteil gewährleistet sei. Es müsse darauf geachtet werden, dass die Abteilung technisch immer gut ausgestattet ist, zumal sie auch für das Gewerbegebiet Waldäcker zuständig sei, da es sich um Mühlhäuser Gemarkung handle. Beengt sei die Unterbringung der Wehr. Das Tor müsse unbedingt gestrichen werden, so Vertreter der Wehr. Zudem bröckle am Mauerwerk die Farbe ab.
Die Grundschule war die zweite Station des Rundgangs der CDU-Stadtratskandidaten zusammen mit zahlreichen Bürgern. Stadtratskandidat Michael Lang sagte als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Grundschule, notwendig sei auch hier die Fassadenerneuerung, zudem die Asphaltierung der Lehrerparkplätze. Der Förderverein wolle einen Krautgarten für die Schüler anlegen. Sowohl Lang als auch Schulleiterin Susan Jentzsch wünschten sich eine Lösung für den zweiten Rettungsweg, damit der schöne Mehrzweckraum im Dachgeschoss für die Schüler genutzt werden könne.
Die Schülerzahl habe sich auf 32 stabilisiert, sagte Jentzsch, auch dank einiger Kinder aus Lomersheim und dem Stöckach. Die Kernzeit- und Nachmittagsbetreuung werde von 15 Kindern genutzt, genauso das Angebot, das Mittagessen in der Schule einzunehmen. Zufrieden äußerten sich die Stadträte, dass die Grundschule ihrer Meinung nach auf einem guten Weg ist.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Sanierungsgebiet Ortskern. Wolfgang Schreiber zeigte einige Beispiele gelungener Sanierungen privater Gebäude wie der des „Ochsen“. Manches bleibe allerdings noch zu tun. Beim Gang durch Zwerchgasse und Schlossstraße sprachen Bürger die ihrer Meinung nach kritischen Verkehrssituationen an der Einmündung der Zwerchgasse in die Schlossstraße an, immer wieder komme es zu Beinahe-Zusammenstößen. Tempo 30 werde zu wenig eingehalten, „selbst Busfahrer halten sich nicht daran“.
Die Stadtverwaltung habe zugesagt, bis Jahresmitte dem Gemeinderat eine Prioritätenliste über Maßnahmen an städtischen Gebäuden und Straßen im Sanierungsgebiet vorzulegen. Diese müsse dann, so Schreiber weiter, schrittweise abgearbeitet werden, um alle Projekte während der Laufzeit des Sanierungsprogrammes zu erledigen. Zu dem Gebiet gehöre auch die Festhalle. Erneuerungsbedarf hätten unter anderem Toiletten und Küche, zudem sei das Dach des Anbaus undicht. „Das muss zügig angegangen werden.“
Beim anschließenden Ausspracheabend im Gasthaus „Rose“ stellten sich die CDU-Stadtratskandidaten vor. Bei den allgemeinen Themen stand die Suche nach einem Gewerbegebiet im Mittelpunkt. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle sagte, die Suche nach einem geeigneten Standort werde durch die Restriktionen auf Flächen immer schwieriger. Da aber die Ausweisung in der Öffentlichkeit umstritten sei, werde bei einer Bürgerversammlung über den Bedarf diskutiert. Die CDU sehe grundsätzlich einen Bedarf, gerade um örtlichen Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und sie nicht zum Abwandern zu zwingen. „Da gibt es gute Beispiele in den Waldäckern.“