Jugendliche in den Stadtteilen wünschen sich Treffpunkte

16.05.2014

CDU informierte sich beim Besuch über Aktuelles zur mobilen Jugendarbeit in Mühlacker

Mühlacker. Als Anlaufstelle für rat- und hilfesuchende junge Menschen in Mühlacker versteht sich die mobile Jugendarbeit in der Trägerschaft des Vereins Miteinander Leben, finanziell getragen auch von der Stadt Mühlacker. Über die aktuelle Arbeit informierte sich jetzt die CDU-Gemeinderatsfraktion im Gespräch mit Elena Schwegler, Anne Polinsky und Sabine Krüger in den Räumen in der Bahnhofstraße 62. „Das ist ein gutes und wichtiges Angebot in unserer Stadt“, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle.

Zielgruppe sind die 14- bis 27-Jährigen, sagte Elena Schwegler den Vertretern der Union. Die Stadträte Günter Bächle, Erika Gerlach und Matthias Trück sowie die Stadtratskandidaten Kathrin Bossert-Fröhle, Ursula Stierle, Inge Kälber, Sami Havcarci und Bernd Obermeier interessierten sich besonders für die Alltagsarbeit. Im vergangenen Jahr nahmen 165 junge Menschen die Angebote für individuelle Hilfen in Anspruch, davon hatten 72 Prozent einen Migrationshintergrund, sagte Schwegler.

Daneben gebe es die Gruppen-, Cliquen- und Klubarbeit sowie die aufsuchende Sozialarbeit an kritischen Punkten wie an der Drehscheibe und der alten Eisenbahnbrücke in Mühlacker. Wichtig sei, so die Mitarbeiterinnen der mobilen Jugendarbeit, Vertrauen zu den jungen Menschen aufzubauen, so dass sie sich an die Einrichtung wenden, wenn sie Probleme haben. Bei den Treffpunkten werde versucht, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen, um Konflikte wie Lärm und das Hinterlassen von Müll gar nicht erst entstehen zu lassen.

Von den zehn Teilnehmern des laufenden Ausbildungsprojekts hätten vier Jugendliche inzwischen eine Lehrstelle gefunden; sie über die Ausbildungszeit zu begleiten, sei Teil dieses Vorhabens.

Die Sozialpädagoginnen berichteten von dem zunehmenden Wunsch von Jugendlichen in den Stadtteilen, für sie eigene Treffpunkte zu schaffen. Gerade aktuell sei dies in Lienzingen und Lomersheim. In Zusammenarbeit mit der Stadt werde derzeit nach Lösungen gesucht. In Lienzingen träfen sich die jungen Menschen derzeit auf dem Spielplatz an der Ringstraße. Positiv werteten die CDU-Kommunalpolitiker die Erfahrungen mit dem Jugendtreff in Enzberg. „Seitdem gibt es keine Probleme mehr im Stadtteil, weil ein Angebot, sich zu treffen, da ist“, berichtete Inge Kälber. Wie Schwegler sagte, sei es das Ziel, ein Team zu bilden und die Jugendlichen immer mehr eigenverantwortlich Aufgaben zu übertragen. Sie identifizierten sich mit dem Jugendtreff. Position der CDU sei, so Günter Bächle, das auf ihren Antrag beschlossene dezentrale Konzept der offenen Jugendarbeit in den Stadtteilen als Ergänzung zum Jugendhaus Pro Zwo dort umzusetzen, wo Bedarf erkennbar sei. Es habe sich bewährt.

Bei der mobilen Jugendarbeit in Mühlacker
Bei der mobilen Jugendarbeit in Mühlacker
 

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