Von der Schule bis zur Gemeindehalle

26.04.2017

Lokaltermin der CDU-Gemeinderatsfraktion in Enzberg - Zahlreiche Anliegen aus dem Stadtteil gesammelt – Mündet in Anfragen und Anträge

Mühlacker-Enzberg. Zahlreiche Themen aus dem Stadtteil wurden von Bürgern bei der Ortsbegehung der CDU-Gemeinderatsfraktion in Enzberg angesprochen, die sich in Anträge und Anfragen an die Stadtverwaltung niederschlagen werden, heißt es einer Mitteilung der Fraktion. Stationen waren die Hartfeldschule, die Hartfeldsporthalle, der Rathausbereich und die Gemeindehalle.

Fraktionsvorsitzender Günter Bächle berichtete, dass die Sanierung von Südfassade und Fenster der Hartfeldsporthalle abgeschlossen worden seien. Erstmals habe die Halle einen barrierefreien Zugang. Rund 360.000 Euro würden derzeit in die Gemeindehalle investiert für Fassadenerneuerung, neue Fenster und eine neue Elektroinstallation. Ebenfalls ausgetauscht worden seien die Fenster am Kindergarten Schumannstraße. Weitere Sanierungen stünden an.

Noch im Mai könnten maximal 30 Teilzeitkräfte des Finanzamtes in die neue Außenstelle der Behörde in der Hartfeldschule umziehen, die jedoch kaum alle gleichzeitig da seien. Darunter befinde sich auch der Außendienst der Behörde. Das Land habe für zunächst drei Jahre einige Räume von der Stadt angemietet, so Bächle. Wo die Mitarbeiter der Finanzverwaltung parken können, müsse rasch geklärt werden, sagten auch die Enzberger CDU-Stadträte Theo Bellon und Dr. Peter Metz. Die Fraktion sieht die Stadtverwaltung in der Pflicht, eine mit dem Schulbetrieb verträgliche Lösung zu suchen. Die CDU will wissen, wo die Parkplätze für den Mieter Finanzamt an der Hartfeldschule Enzberg angelegt werden und wie die Zu- bzw. Abfahrt der Fahrzeuge vorgesehen ist. Zudem müsse darauf geachtet werden, dass der (Fuß-)Weg von und zu der Finanzamtsaußenstelle so klar ausgewiesen wird, damit der Schulbetrieb durch suchende Kunden/Mitarbeiter des Finanzamtes nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ein Thema waren die Roma-Kinder, die den Unterricht unentschuldigt schwänzen und die Lehrer mitsamt Schulsozialarbeiter vor große Herausforderungen stellen, was Carolin Krauth, die – wegen einer Erkrankung des Rektors Karl Tschödrich – derzeit kommissarisch die Schule leitet, bei dem Lokaltermin bestätigte. Klagen wegen Roma und die teilweise spätabendliche starke Frequentierung des Rathausplatzes durch sie in der warmen Jahreszeit hörten die Stadträte im alten Ortskern. Bewohner beklagten Ruhestörung.

„Immer häufiger werden wir mit Forderungen nach mehr Kontrollen konfrontiert, zuletzt bei unserer Ortsbegehung in Enzberg“, heißt es in der Mitteilung der Fraktion, die als Beispiele nannte: nicht vorschriftenkonform abgestellte Fahrzeuge an der Ötisheimer Steige und in der Nieferner Straße, verbotenes Durchfahren des Rathausplatzes mit Pkw. Die Ötisheimer Steige sei eng und steil – und obendrein offenbar auch noch häufig auf einer Seite zugeparkt. Nachdem die Feuerwehrabteilung umgezogen ist, bestünde die Möglichkeit, das illegale Befahren des Rathausplatzes mit Pkw durch Einbringen eines Pollers an der östlichen Zufahrt beim Rathausanbau zu unterbinden, so Theo Bellon.

Im rückwärtigen Bereich des Rathauses steht eine Figurengruppe inmitten einer Sandfläche. Kinder werfen Sand und Steine gegen das Rathaus, auf den vor der Fläche vorbeiführenden Gehweg sowie auf die dort geparkten Fahrzeuge, so eine weitere Klage. Einem anderen Punkt will die Fraktion ebenfalls nachgehen: Wie lange die rot-weißen Abschrankungen an den Blumenrabatten am östlichen Rand des Rathausplatzes noch stehen bleiben?

Wegen der verkehrlichen Folgen für Mühlacker durch den geplanten Ausbau von A8 und B10 bei Niefern während der Bauzeit solle die Stadt umgehend bei den zuständigen Stellen vorstellig werden und insbesondere auch für den Fall, dass Materiallieferungen vom Steinbruch Enzberg zur Baustelle A8 erfolgen sollten, auf eine direkte Anbindung an die B 294 (Betonweg) drängen, um eine Entlastung der OD Enzberg zu erreichen, forderten Bürger und inzwischen die CDU-Fraktion in einem Antrag.

Weitere Themen waren die bauliche Entwicklung des Stadtteils, die Verlegung der 110-kV-Bahnstromleitung, der Zustand der Höhenstraße, Parkprobleme in der äußeren Kieselbronner Straße bei Beerdigungen und das fehlende Behinderten-WC in der Gemeindehalle.

Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Fünfter von rechts) mit seinen Kollegen Dr. Peter Metz, Dr. Ulrich Steigerwald, Gisela Schmid-Beck, Wolfgang Schreiber, Theo Bellon, Bernd Obermeier und Matthias Trück an der Station beim Rathaus Enzberg.zoom
Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Fünfter von rechts) mit seinen Kollegen Dr. Peter Metz, Dr. Ulrich Steigerwald, Gisela Schmid-Beck, Wolfgang Schreiber, Theo Bellon, Bernd Obermeier und Matthias Trück an der Station beim Rathaus Enzberg.
 

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