Nachts kam im Klassenzimmer die Akustikdecke runter

13.07.2018

Lienzinger CDU-Stadträte Günter Bächle, Bernd Obermeier und Matthias Trück greifen Themen ihres Stadtteils auf: Baugebiet, Spielgeräte, Hinweistafel

Mühlacker-Lienzingen. Anliegen des Stadtteiles griffen die Lienzinger CDU-Stadträte Günter Bächle, Bernd Obermeier und Matthias Trück in Anfragen auf, die von der Stadtverwaltung inzwischen beantwortet wurden: eine nachts abgestürzte Akustik-Decke in einem Klassenraum der Grundschule, das geplante Baugebiet „Pferchäcker“, die fehlenden Geräte auf dem Spielplatz „Vordere Raith“ und das ausstehende Hinweisschild am Jubiläumsbaum bei der Kelter.

Laut Stadtverwaltung sind die Akustik-Deckenplatten in den Klassenzimmern der Grundschule jeweils mit 3,5 Millimeter starken Spax-Schrauben an der Unterkonstruktion befestigt. Diese Schrauben seien im Bereich der abgestürzten Deckenplatte abgeschert. Ursache könne die geringe Schraubendicke oder das gegenseitige Verschieben der unterschiedlichen Materialien sein, heißt es in der Antwort nach Angaben der CDU-Fraktion. Um die Gefahr des Herunterfallens von weiteren Deckenplatten zu beseitigen, seien alle restlichen Platten durch den Bauhof zusätzlich mit der Unterkonstruktion verschraubt worden - mit 4,5/5,0 Millimeter Spax-Schrauben. Die fehlende, defekte Platte könne nicht eins zu eins ersetzt werden, da die Platten nicht mehr produziert würden. „Derzeit sind wir auf der Suchen nach einem Alternativprodukt“, schreibt die Hochbauabteilung im Rathaus den Stadträten. „Sobald dieses vorliegt, werden wir die fehlende Deckenplatte wieder anbringen. Die Klassenzimmer sind wieder uneingeschränkt nutzbar.“

Mit der Vorbereitung des neuen Wohngebiets „Pferchäcker“ soll es weitergehen. Inzwischen lägen die Angebote von Firmen für die Erschließungsträgerschaft vor. Der Gemeinderat solle noch vor der Sommerpause 2018 ein Büro beauftragen, das anschließend sofort beginnen könne. Entsprechende Haushaltsmittel seien eingestellt.

Für den Spielplatz auf der Raith geht es laut Verwaltung nicht nur um die Beschaffung von ein oder
zwei neuen Spielgeräten, sondern um eine generelle Überplanung. Ursprünglich, so die Stadtverwaltung, habe der Sandspielbereich verkleinert und ein neues Klettergerät aufgestellt werden sollen. Noch vor der Umsetzung der Maßnahme sei der Wunsch aufgekommen, mit der Ausführung zu warten und die Planung an den Fußweg des in Planung befindlichen Nachbargebiets „Pferchäcker“ anzupassen. Der Fußweg aus dem Neubaugebiet solle in den Fußweg des Spielplatzes übergehen und dort weitergeführt werden. Die genaue Lage des Fußweges innerhalb des
Neubaugebietes sei abschließend noch nicht geklärt. Zwischenzeitlich habe auch das große Spielgerät aus sicherheitstechnischen Gründen abgebaut werden müssen. Somit ergebe sich nun die Situation, dass der Spielplatz vollständig neu überplant werden müsse. Das Umwelt- und Tiefbauamt werde daher auf Grundlage des bisherigen Entwurfs für das Neubaugebiet die Wegeführung auf dem Spielplatz einplanen und so die Überplanung des gesamten Spielplatzes angehen. Die Planung und Ausschreibung sei für die Zeit nach den Sommerferien vorgesehen.

„Zu 1250 Jahre Lienzingen wurde 2016 an der Kelter ein Jubiläumsbaum gepflanzt. Wann wird die Hinweistafel angebracht?“ Das wollten die Stadträte wissen. Die Antwort: Ursprünglich sei für den Jubiläumsbaum, wie auch für die neue Friedenslinde an der Knittlinger Straße, jeweils ein Schild vorgesehen worden, das in der Art mit den Schildern der Patenschaftsbäume in den Enzgärten identisch ist: „Die Beschaffung über die bisherige Bezugsquelle ist jedoch zu teuer, weshalb alternative Anbieter angefragt wurden.“ Ein Angebot liege inzwischen vor, auf ein zweites warte man noch. Sobald das eingegangen sei, erfolge die Beauftragung. „Je nach Länge der Lieferfristen sollte ein Anbringen der Schilder bis zum Spätsommer möglich sein.“

 

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