27.09.2015
CDU lud ein zum Rundgang mit Stadtführer Manfred Kugler
Ein dreistündiger Rundgang mit Stadtführer Manfred Kugler heute: Auf den Spuren der Anfänge der Industriestadt Mühlacker vor mehr als 100 Jahren. Eine höchst interessante Exkursion, die am Bahnhof begann, ins Ziegeleigelände führte, von dort auf die Brücke Lienzinger Straße, zum Rößlesweg, dann durch die Industriestraße und über die Goldshalde hoch zu Schillerstraße und Hermann-Hesse-Straße zu den Villen, die die Firmenchefs meist in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg bauen ließen. Ende des 19. Jahrhunderts war Mühlacker als Ansiedlungsgelände für Firmen interessant geworden: Es gab rund um den Bahnhof günstige Flächen. Bei Beginn des Ersten Weltkrieges reichte das Industriegebiet schon bis zum heutigen Rößlesweg, hauptsächlich entstanden zwischen 1900 und 1914. Alles ohne Flächennutzungsplan und Regionalverband. Die Ziegelwerke siedelten sich an, Steuler... Kugler, Kenner vieler Details aus der Heimatgeschichte, wusste zu informieren, unter anderem über die bis 1945 bestandenen Deutschen Holzmehlwerke Mühlacker, deren gelb angestrichenes Gebäude heute noch auf dem Gelände der Firma Händle steht. Da tauchten sie auf, die Namen der Mühlacker Industriellen: Emmrich, Schuler, Gack, Abele, Händle, Rößler, Vetter, Fischer ... Die Industriestraße hieß zuerst Weiherstraße, weil es dort zahlreiche Weiher gab. Zum Stadtrundgang mit Manfred Kugler hatten Stadtverband und Gemeinderatsfraktion der CDU Mühlacker eingeladen. Zum Abschluss öffnete Kugler rot-weiße Dosen und verteilte Springerle mit dem Wappen von Mühlacker an die Teilnehmer des Rundgangs.