Schadhaft: Birken und Mauer

07.10.2018

Stadtverwaltung beantwortet Anfrage von Stadtrat Günter Bächle (CDU) zum Friedhof Großglattbach

Birken im Friedhof Großglattbachzoom
Birken im Friedhof Großglattbach

Mühlacker-Großglattbach. Um Bäume auf dem Friedhof Großglattbach und die dortige schadhaft Mauer ging es in einer Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, aufgrund von Bürgerhinweisen. Inzwischen liegt die Antwort der Stadtverwaltung Mühlacker vor, wie es in einer Pressemitteilung der Fraktion heißt.

Bäume: In seine Anfrage hatte Stadtrat Bächle geschrieben, auf dem Friedhof Großglattbach sei die “Birkenallee“ mit Farbe markiert. Bürger hätten die Befürchtung, dass diese gefällt werden soll. Dies verändere jedoch total das Bild des Friedhofs und den Schattenspender bei Beerdigungen gebe es auch nicht mehr. Marode Äste könnten diese doch wie bisher entfernt werden, ohne dass gleich der ganze Baum gefällt werden muss.

In seiner Antwort führt Bürgermeister Winfried Abicht aus: „Die gekennzeichneten Bäume auf dem Friedhof Großglattbach sind zur Fällung vorgesehen.“ Sie würden auch im Baumfällungsprogramm, das dem Gemeinderat vorgelegt werde, enthalten sein. Die Birken hätten schon in den vergangenen Jahren vermehrt Totholz. In diesem Jahr habe festgestellt werden müssen, dass die Kronen von der Mitte heraus abgestorben seien, so Abicht weiter. Dies sei bei Birken ein Zeichen dafür, dass sie abgängig sind. „Da auf unseren Friedhöfen reger Publikumsverkehr herrscht, sind wir in der Pflicht, die Verkehrssicherheit einzuhalten.“ Würde aus den Birken ein weiteres Mal das Totholz entfernt werden, blieben lediglich Baumgerippe und keine Bäume mit intakter Krone erhalten. Daher habe sich das Fachamt dafür entschieden, die Bäume gleich zu fällen und nach dem Fräsen der Wurzelstumpen Neupflanzungen vorzunehmen.

Friedhofsmauer: Die Friedhofsmauer sei schon im Frühjahr eingefallen und bislang nur abgesichert, so Bächle zu einem weiteren Punkt. Es sei kein schöner Anblick und für die, die dort ein Grab haben, auch störend.

Dazu die Antwort des Bürgermeisters: Die Friedhofsmauer sei in Verbindung mit der Kirche und dem Friedhof Kulturdenkmal. „Daher ist eine Wiederherstellung der Friedhofsmauer, wie ursprünglich vorhanden, vorgesehen. Die Instandsetzung der Mauer bedarf entsprechender Planung und einer Genehmigung.“ Um den Zustand vor Ort zu entspannen, würden die zum Bau nicht mehr geeigneten Überreste aufgenommen und beseitigt. Laut dem Landesamt für Denkmalpflege soll Altmaterial zur Wiederherstellung mit verwendet werden, so Abicht weiter. Daher würden geeignete Überreste eingelagert. Der Mauerabschnitt, welcher einzustürzen droht, werde abgetragen und bei Eignung der Stoffe ebenso eingelagert.

 

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