CDU: Mängelliste zügig abarbeiten

23.11.2018

Mitglieder der Fraktion besichtigten Außenanlagen des Kindergartens der Villa Emrich - Seit fünf Jahren lässt die Stadtverwaltung auf die Erledigung wichtiger Arbeiten an den Außenanlagen warten

Mühlacker. „Völlig inakzeptabel“ findet die CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, dass der Kindergarten Villa Emrich in der Goldshalde seit fünf Jahren auf die Erledigung wichtiger Arbeiten an den Außenanlagen durch die Stadt warten muss. Im Herbst 2013 habe die Stadtverwaltung die Rutsche aus Sicherheitsgründen, 2014 den gesamten unteren Gartenbereich sperren lassen. Unzählige Telefonate, Begehungen und Mails zwischen Kindergartenleitung und Verwaltung hätten bis jetzt keine entscheidenden Fortschritte gebracht, beklagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle nach einer Ortsbesichtigung zusammen mit seinen Kolleginnen Gisela Schmid-Beck und Kathrin Bossert-Fröhle. „Versprochen darf nicht heißen, das Wort gebrochen.“

Bei einem Rundgang auf dem Gelände informierte die Vorsitzende des Elternbeirats des Kindergartens, Nadine Petri, über die notwendigen Arbeiten an den Außenanlagen. Dem aus vier Abteilungen bestehende, integrative Kindergarten mit derzeit knapp 60 Kindern dürfe nicht weiterhin ein beträchtlicher Teil des Spielbereichs entzogen werden. Sie forderte die von der Verwaltung gegebenen Zusagen schleunigst umzusetzen. Stadträtin Gisela Schmid-Beck sagte, sie verstehe nicht, dass die zuständige Abteilung der Stadtverwaltung die Probleme nicht löse, sondern vor sich herschiebe und immer neue Vertröstungen finde. Ihre Kollegin Kathrin Bossert-Fröhle meinte, offenbar stimmten die Arbeitsabläufe in dieser Abteilung nicht, sonst könne so etwas nicht geschehen. Der Gemeinderat habe die notwendigen Gelder bereitgestellt.

Zugesagt, so erfuhr die Fraktion, seien für den unteren Gartenbereich eine neue Rutsche, ein Kletterbereich und eine Werkbank. Zudem werde eine Fläche angelegt, um Platz zu schaffen, wenn die Feuerwehr im Ernstfall mit der Drehleiter anrücken muss. Solange dies nicht geschehen sei, dürfe die Kindergartenleiterin ihr Büro im Dachgeschoss der ehemaligen Villa aus Brandschutzgründen nicht benutzen.

Besprochen, aber noch nicht umgesetzt, so die Elternbeiratsvorsitzende, seien im mittleren Gartenbereich der wettergeschützte „Parkplatz“ für Spielfahrzeuge und die Erweiterung der Klangsavanne. Gewartet werde auch auf den Ersatz eines abmontierten Sonnensegels im Sandbereich, auf die Erneuerung eines Zauns zum Nachbargrundstück hin sowie auf eine Lösung für die Kante am Hügel. Eigentlich schon erledigt sein müsste, heißt es in der Pressemitteilung der CDU-Fraktion weiter, das Versetzen des Gartenzauns im Eingangsbereich, das Anbringen eines Fahrradständers sowie ein Container für Autositze. Doch geschehen sei nichts. Stadtrat Bächle kündigte an, die Fraktion werde sich für den Kindergarten einsetzen, damit die Mängelliste zügig abgearbeitet werde.

Elternbeiratsvorsitzende Nadine Petri (rechts) oberhalb der seit 2013 gesperrten Rutsche mit den Stadträten Gisela Schmid-Beck, Kathrin Bossert-Fröhle und Günter Bächle.zoom
Elternbeiratsvorsitzende Nadine Petri (rechts) oberhalb der seit 2013 gesperrten Rutsche mit den Stadträten Gisela Schmid-Beck, Kathrin Bossert-Fröhle und Günter Bächle.
 

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