Berufsschulen melden dickes Plus bei den Schülerzahlen

03.10.2013

CDU-Kreistagsfraktion auf Lokaltermin in der Kerschensteiner- und Steinbeis-Schule – Themen auch Zukunftskonzepte und Sanierung des Gebäudes

Mühlacker. Mehr junge Menschen besuchen im neuen Schuljahr die beiden Berufsschulen in Mühlacker. Wie die Leiter der Ferdinand-von-Steinbeis- und der Georg-Kerschensteiner-Schule, Hans Wagner und Rainer Schork, im Gespräch mit der CDU-Kreistagsfraktion sagten, sind es insgesamt rund 1400 Teil- und Vollzeitschüler. Die Kreisräte informierten sich auch über die laufenden Sanierungsarbeiten an der Steinbeis-Schule und schauten sich in den Containerräumen auf dem Ziegeleiareal um.

Um 95 Schüler gleich 14 Prozent auf 736 Schüler: Die gewerbliche Berufsschule habe sowohl bei den Voll- als auch bei den Teilzeitschülern ein Plus zu verzeichnen, sagte Oberstudiendirektor Wagner laut Pressemitteilung der Kreistagsfraktion. Dazu würden auch die 29 Schüler des neuen Technischen Gymnasiums beitragen. Insgesamt hat die Einrichtung nun 35 statt 31 Klassen. Neu ist eine Klasse zur beruflichen Vorqualifizierung von Schülern. Die Steinbeis-Schule bereite einen Antrag zur Einrichtung eines Technischen Berufskollegs vor.

Sowohl die Steinbeis- als auch die Kerschensteiner-Schule stellen sich darauf ein, dass es kaum noch Absolventen von Hauptschulen gibt, sondern mehr von Werkrealschulen und Realschulen mit mittleren Abschlüssen. Darauf müsse auch das Angebot eingestellt werden. Einen Anstieg um 60 auf 668 Schüler meldet die Kerschensteiner-Schule, so Oberstudiendirektor Schork. Mit zwei Klassen sei das Wirtschaftsgymnasium gestartet. Die Gesamtzahl der Klassen habe sich mit 29 wegen Verschiebungen nicht verändert.

„Wir freuen uns über die Stärkung des Berufsschulzentrums durch mehr Schüler und zwei berufliche Gymnasien“, sagte für die Fraktion deren Vorsitzender Günter Bächle (Mühlacker). Wichtig sei, diesen Trend zu sichern. Die Fraktion interessiere die Zukunftskonzepte der beiden Schulen, über die Wagner und Schork informierten. Die Gewerbliche Berufsschule unterhält eine Kooperation mit der Schillerschule in Mühlacker zur beruflichen Grundbildung in den Berufsfeldern Metall, Friseure und KfZ-Mechanik. Die Zusammenarbeit mit der Gustav-Heinemann-Schule in Pforzheim soll auf den Bereich Körperpflege ausgebaut werden. Auf Veränderungen verwies auch Schork. So sei die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ein Renner geworden. In der Planung habe die kaufmännische Berufsschule eine Klasse für Büromanagement sowie ein Berufskolleg Fremdsprachen.

Auf die Frage von Kreisrat Udo Mack (Königsbach-Stein) nach einer Veränderung des Einzugsgebiets sagten beide Schulleiter, die beiden beruflichen Gymnasien hätten nicht nur den östlichen Enzkreis, sondern auch den Raum Vaihingen als Einzugsgebiet. Generell sei es zum Beispiel schwierig für Schüler aus dem Raum Heimsheim, Wurmberg und Niefern-Öschelbronn, per Bus die Berufsschulen in Mühlacker zu erreichen. Offen sei, wie sich die Veränderung der Schullandschaft durch die Einführung von Gemeinschaftsschulen auswirkt.

Zweiter Schwerpunkt des Lokaltermins der CDU-Kreisräte war der laufende Abschnitt der Gebäudesanierung. Wie die Leiterin des Amts für Technische Dienste des Enzkreises, Miriam Mayer, sagte, liege man im Zeit- und Kostenplan. Der jetzige vierte Bauabschnitt koste acht Millionen Euro, die Gesamtsanierung 15 Millionen Euro. Bei einem Rundgang über die Baustelle galt das Interesse dem weitgehenden Rückbau fast bis auf den Kernbereich. Bis zum Wiederbezug zu Beginn des Schuljahres 2014/15 werden die gewerblichen Schüler in Containern auf dem Ziegeleiareal unterrichtet. Bei einer abschließenden Begehung gab es Lob für die hohe Qualität des Provisoriums. „Eine gute Lösung“, so Kreisrat Willi Rutschmann (Straubenhardt).

Übergangsweise als Schulraum genutzt:  Container-Gebäude auf dem Ziegeleiareral
Übergangsweise als Schulraum genutzt: Container-Gebäude auf dem Ziegeleiareral
 

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