Was ist denn daraus geworden? - Noch keine Echtzeitdaten der Busse und Bahnen in Google – Maps

19.02.2022

Trotz dreijähriger Bemühungen gelang es noch nicht, im Gebiet des Verkehrsverbundes Pforzheim/Enzkreis (VPE) die Echtzeitdaten der Busse und Bahnen in Google – Maps einzuspielen, antwortete die Erste Landesbeamtin des Enzkreises, Dr. Hilde Neidhardt, dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle (Mühlacker). Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistages hatte im Frühjahr 2019 einem entsprechenden Antrag der Christdemokraten zugestimmt, seitdem aber nichts mehr gehört

Enzkreis/Pforzheim. Trotz dreijähriger Bemühungen gelang es noch nicht, im Gebiet des Verkehrsverbundes Pforzheim/Enzkreis (VPE) die Echtzeitdaten der Busse und Bahnen in Google – Maps einzuspielen, antwortete die Erste Landesbeamtin des Enzkreises, Dr. Hilde Neidhardt, dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle (Mühlacker). Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistages hatte im Frühjahr 2019 einem entsprechenden Antrag der Christdemokraten zugestimmt, seitdem aber nichts mehr gehört.

Die Digitalisierung biete viele Chancen für eine Verbesserung des ÖPNV: Die Einspielung von Standortdaten der Busse und Bahnen im Gebiet des Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis (VPE) in Google Maps erhöhe die Attraktivität des ÖPNV für dessen Nutzer. Durch diesen Dienst werde die jeweils beste Strecke für die ÖPNV-Nutzer berechnet und eventuelle Verspätungen oder Ausfälle angezeigt. Dies könne ein weiterer Schritt hin zur Qualitätssteigerung des ÖPNV und zum Umstieg weg vom Individualverkehr hin zu Bussen und Bahnen sein, schrieb der Fraktionsvorsitzende seinerzeit dem Landrat.

„Um diesen Dienst nutzen zu können, muss ein Datenaustausch mit Google erfolgen“, so Bächle. In Karlsruhe funktioniere dies bereits seit Oktober 2017. Google Maps sei eine der an den häufigsten genutzten Informationsquellen, deswegen halte er die Zusammenarbeit mit diesem Dienst für eine sinnvolle Ergänzung der bereits bestehenden Online-Angebote des VPE. Den gleichen Antrag reichte die CDU-Gemeinderatsfraktion Pforzheim bei Oberbürgermeister Peter Boch ein – auch 2019 nach einer gemeinsamen Sitzung der beiden Fraktionen.

„Was ist denn daraus geworden“, wollte jetzt Fraktionsvorsitzender Bächle als Verkehrsdezernentin wissen. Leider würden, anders als etwa beim Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), immer noch nicht VPE-Echtzeitdaten in Google Maps angezeigt. Um dies zu ermöglichen, bedürfe es generell der Bereitstellung von entsprechenden Informationen in einer gewissen technischen Weise, durch welche die VPE-Echtzeiten mit der räumlichen Kartenfunktion von Google Maps verknüpft werden können, so Neidhardt. „Schon heute würden von den Schienenfahrzeugen, den RVS- und VPO-Bussen Auskunftsdaten in Echtzeit an die NVBW übermittelt.“

Da der VPE jedoch selbst keine Fahrplanauskunft betreue, sondern sich der Landesnahverkehrsgesellschaft NVBW bediene, könnten diese Daten auch nur durch die NVBW entsprechend aufbereitet und an Google weitergeben werden, erläutert Hilde Neithardt.

Dies habe die NVBW dem VPE auch bereits seit langem zugesagt. Leider sei die Umsetzung bei der NVBW trotz dortiger personeller Verstärkung zum Januar dieses Jahrs noch nicht erfolgt, obwohl seitens des VPE die Daten geprüft und auf den entsprechenden Stand gebracht seien.

„Der VPE stand zu diesem Thema, auch in den vergangenen beiden Jahren mehrmals, mit der NVBW in Kontakt.“ Auch eine Hinzuziehung des Büros von Oberbürgermeister Boch durch den VPE habe bislang bei der NVBW leider noch nicht die gewünschte Wirkung gezeigt, scheibt die Vize-Landrätin weiter. Der VPE betreibe keine eigene Fahrplanauskunft und sei daher weiterhin von der NVBW abhängig.

Gegenüber dem VPE habe die NVBW erst zuletzt vergangene Woche zum Ausdruck gebracht, ihr sei bewusst, dass das Projekt der Echtzeitdatenveröffentlichung beim VPE immer noch anhängig ist.
„Insoweit bleiben der VPE und wir an dem Thema und der NVBW dran und erwarten nunmehr eine baldige Umsetzung durch die NVBW.“

Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden ist dieses Einspielen der Echtzeiten auch eine Bestätigung der Ansicht, dass ein größerer Verbund wie der KVV diese Technik aus eigener Kraft nutzen kann, weil er über die notwendigen personellen Ressourcen verfüge. Kleine Verbunde seien auf Dritte angewiesen.

 

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