Enzkreis prüft Konzept für mehr Samstags-Öffnungen der Recyclinghöfe
 
Mühlacker. Die Müllorgie am Ostersamstag vor dem Recyclinghof in Mühlacker-Lomersheim hat möglicherweise positive Folgen. „Ich habe das Amt für Umwelt und Abfallwirtschaft beauftragt, mit der Betreiberfirma eine Konzeption zu entwickeln, welche zusätzliche Öffnungszeiten an Samstagen bietet“, antwortete Landrat Karl Röckinger dem Mühlacker Kreisrat Günter Bächle (CDU) auf dessen Anfrage.  Auch wenn man dafür unter der Woche einzelne Plätze weniger oft öffne, dürften mehr Samstags-Termine nach Einschätzung des Landrats trotzdem mit erhöhten Personalkosten bei der beauftragten Firma verbunden sein, da der bisherige Personalbestand nicht für eine solche Regelung ausgelegt sei.
 
Wie berichtet, war am Ostersamstag vor dem Recyclinghof Müll abgelagert worden. Im offiziellen Terminplan des Enzkreises hieß es, der Recyclinghof Lomersheim habe  an diesem Tag geöffnet, was aber nicht der Fall war. Bächle – auch namens seines Stadtratskollegen Wolfgang Schreiber – daraufhin an den Landrat: „Die Tatsache, dass - durch wen auch immer zu verantworten - in dem offiziellen Terminkalender die Ostersamstags-Öffnung beinhaltet war und die Leute das nicht nur lasen, sondern auch davon Gebrauch machten, zeigt eindeutig, dass ein Bedarf besteht.“ Nachdem der Enzkreis in den vergangenen Jahren sich zunehmend als Dienstleister verstehe, muss man darauf reagieren. Auch wenn die jetzige Regelung seit 15 Jahren bestehe, müsse sie doch überprüft werden, was der Landrat nun zusagte.
 
(19.04.2007)