Enzkreis soll Metropolticket unterstützen
 
Enzkreis. Der Enzkreis soll die Pläne zur Einführung eines Metropoltickets für das Gebiet der Europäischen Metropolregion Stuttgart unterstützen, um einen konkreten Beitrag zur Abschaffung der immer noch bestehenden Tarifhürden unter anderem zum Verkehrsverbund Stuttgart zu leisten. Das hat jetzt die CDU-Kreistagsfraktion beantragt. Die Vorschläge des Verbands Region Stuttgart zur Einführung eines solchen Tickets sollen nach dem Willen der Christdemokraten im zuständigen Kreistagsausschuss behandelt und dort die weiteren Schritte festgelegt werden.
 
„Bei unserer Fraktion stoßen die Vorschläge aus Stuttgart auf offene Ohren“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Kreisrat Günter Bächle (Mühlacker). „Wir sehen uns darin auch im Einklang mit dem Regionalverband Nordschwarzwald.“ Trotz verschiedener Versuche, die bestehenden Tarifhürden vor allem auch bei den Einzelfahrscheinen, zwischen dem Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis (VPE) und dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) abzubauen, sei bisher der richtige Durchbruch ausgeblieben, beklagte Kreisrätin Christa Pfisterer (Heimsheim). Der jetzige Zustand sei vor allem in den „grenznahen Bereichen“ wie dem östlichen Enzkreis und dem Heckengäu immer noch unbefriedigend.
 
Der Enzkreis müsse den Vorschlag des Verbands Region Stuttgart aufgreifen, Flagge zeigen und dürfe nicht monatelang untätig in Richtung Landeshauptstadt schauen, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion. Nachdem der Vorschlag seit Monaten auf dem Tisch liege, hätten sich die Christdemokraten eine frühere Beratung in den Kreisgremien gewünscht. Der Enzkreis zähle zum Gebiet der Metropolregion und eine solche Region dürfe keine Hürden haben.
 
(26.07.2008)