Zu hohe Container auf den Häckselplätzen: Enzkreis versucht es nun mit Gitterrost-Podest
Mühlacker. Der Enzkreis will die Erreichbarkeit der Container auf seinen Häckselplätzen verbessern, sicherte Landrat Karl Röckinger auf eine Anfrage von Kreisrat Günter Bächle (CDU) vor. Das Kreistagsmitglied aus Mühlacker hatte Beschwerden von Bürgern aus Enzberg weitergegeben, wonach es schwierig sei, das Material über die Containerwände zu wuchten. Derzeit haben, so der Landrat, die Container auf den Häckselplätzen eine Höhe von 1,50 Meter, um eine logistisch noch vertretbare Füllmenge von 20 Kubikmeter zu erreichen. So könne auch gewährleistet werden, dass die Anzahl der Abfuhren in einem überschaubaren und finanzierbaren Rahmen bleiben. Versuchsweise werde, um die Höhe besser überwinden zu können, ein Podest aus Gitterrost auf dem Häckselplatz in Illingen angeboten. Röckinger: „Wir hoffen, dass dieser Lösungsansatz mehr Erfolg verspricht als die auf dem Häckselplatz in Lomersheim eingesetzte Stahltreppe, die innerhalb von zwei Tagen gestohlen war.“
Das Problem von Ablagerungen ist nach Auffassung des Landrats nur lösbar, wenn auch die Gemeinden zum Beispiel das außerhalb der Container abgelagerte Grüngut in die Container einfüllen. „Bei Containern mit niedriger Seitenhöhe wären wir auf noch mehr Engagement der Gemeinden angewiesen, da kleinere Container relativ schneller befüllt sind und somit noch mehr Grüngutanhäufungen außerhalb der Container zu erwarten sind“, so der Landrat an den CDU-Kreisrat. Leider erfolge die Anmeldung der vollen Container von verschiedenen Gemeinden zur Abfuhr in vielen Fällen nur sehr zögerlich. „Wir werden versuchen, durch intensive Gespräche mit den Gemeinden eine noch bürgerfreundliche Lösung zu erreichen.“ Die Kommunen bekämen vom Landkreis auch für solche Arbeiten pro Jahr und Einwohner einen Zuschuss von 25 Cent.
(14.06.2007)