CDU-Kreisrat zu Häckselplätzen: Mit Trostpflästerchen nicht zufrieden
Mühlacker. Unverständlich nennt es CDU-Kreisrat Günter Bächle (Mühlacker), dass offenbar auch alle Kompromiss-Vorschläge der Stadt Mühlacker zur Aufrechterhaltung der Häckselplätze in den Stadtteilen Lienzingen und Mühlhausen vom Landratsamt abgebügelt werden so, dass man sich fragen müsse, ob die Enzkreis-Verwaltung die Bodenhaftung verloren hat. Bei den Bürgerversammlungen in den beiden Stadtteilen habe es sich gezeigt, so Bächle an Landrat Karl Röckinger, dass die Auflösung der Häckselplätze genauso wenig akzeptiert wird wie das Trostpflästerchen mit zeitweise aufgestellten Containern. Die Kreisverwaltung müsse ein Interesse daran haben, das Problem im Einvernehmen zu lösen und deshalb den Vorschlag der Stadt akzeptieren, die Plätze in städtische Regie zu übernehmen sowie sich an den Kosten in jenem Maß zu beteiligen, die auf den verbleibenden kreiseigenen Häckselplätzen in der Gesamtstadt eingespart werden können, weil dort weniger Material anfällt. Die Rechnung der Kreisverwaltung, man müsse die Leute nur lange genug hinhalten, dann werde der Widerstand schon verrauchen, wird sich nach Meinung des Kreisrats nicht erfüllen. Er bittet den Landrat, das Angebot der Stadt anzunehmen. Interessant wäre es auch zu erfahren, ob der Enzkreis die Weiterbetreibung der beiden Häckselplätze übers Jahr 2007 hinaus durch die Stadt ohne Zuschuss aus der Kreiskasse akzeptieren würde.
(20.11.2005)