CDU-Kreistagsfraktion: Was wurde aus den Ergebnissen des DSL-Gipfels?
Enzkreis. Nach der Umsetzung der Ergebnisse des DSL-Gipfels, den Landrat Karl Röckinger und Bundestagsabgeordneter Gunther Krichbaum im Mai veranstaltet hatten, forscht jetzt die CDU-Kreistagsfraktion. Mit einem Antrag will sie einen Bericht der Kreisverwaltung, was diese seitdem unternommen hat, um den Ausbau eines leistungsfähigen DSL im Enzkreis zu erreichen.
Zudem soll die Verwaltung darlegen, ob eine Aktualisierung der vor längerer Zeit von ihr vorgelegten DSL-Bestandserhebung notwendig ist und ob sie nun nach dem Vorbild des Landkreises Calw zu verfahren gedenkt. Calw schloss inzwischen mit einem Beratungsbüro eine Rahmenvereinbarung, das die Kommunen bei der Verbesserung der Breitbandversorgung fachmännisch unterstützen soll. „Seit dem „DSL-Gipfel“ ist kaum mehr etwas zur Umsetzung der dort erzielten Ergebnisse durch die Kreisverwaltung zu hören“, beklagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker).
Nicht immer sei der Landkreis derjenige, der die Probleme selbst erledigt. Er könne sich aber um die Lösung von Problemen kümmern – gerade bei der dringenden Notwendigkeit, Lücken in der Breitbandversorgung im Landkreis zu schließen. Schnelles Internet und ausreichende Übertragungskapazitäten seien mitentscheidend für den Enzkreis als Wirtschaftsstandort. Ein flächendeckendes DSL-Netz sei eines der zentralen Anliegen auch der neuen CDU-Kreistagsfraktion. Nachdem die flankierende Hilfe für die Gemeinden durch den Landkreis im Frühjahr in der öffentlichen Diskussion ein großes Thema gewesen sei, so Bächle, verwundere doch, wie sehr die Sache nun offenbar abgeflacht sei.
(02.08.2009)