Seit einem Vierteljahrhundert Gleichstellungsarbeit – CDU-Kreistagsfraktion sprach mit der Enzkreis-Beauftragten
 
Pforzheim. Bei einem Treffen mit der CDU-Kreistagsfraktion sagte die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Martina Klöpfer, immer noch würden 31 Prozent der Frauen in der Wirtschaft bei gleicher Qualifikation ein geringeres Entgelt erhalten als Männer. Das bleibe bei ihrer Arbeit genauso ein Thema wie das Bemühen, Frauen zu bestärken, sich um kommunale Mandate zu bewerben. Die Seminarreihe „Mitmischen-Einmischen-Aufmischen“ werde auch 2012 fortgesetzt und sei schon weitgehend ausgebucht. Das werte sie als Beleg für den Willen der Frauen, die Kommunalpolitik nicht den Männern zu überlassen. Erfolge zu verbuchen seien im Bemühen, mehr Frauen auch in Führungsfunktionen der Kreisverwaltung zu bringen: Mit der neuen Leiterin des Sozial- und Versorgungsamtes gibt es nun drei Amtschefinnen. Zu ihrer Arbeit gehöre auch, so Martina Klöpfer laut Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion, die Mitarbeiterinnen der Verwaltung zu ermuntern, sich um leitende Positionen zu bewerben. Vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels nehme die Wichtigkeit einer eigenständigen Existenzsicherung für Frauen zu: Das bedinge, die volle Berufstätigkeit genauso zu ermöglichen wie ein früherer Wiedereinstieg ins berufliche Leben. Hierbei komme es darauf an, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verstärken. Klöpfer wies darauf hin, dass die Funktion der Gleichstellungsbeauftragten nächstes Jahr seit 25 Jahren bestehe. Zunehmend an Bedeutung gewinne auch die Arbeit mit Migrantinnen. Für die CDU-Fraktion sagte ihr Vorsitzender Günter Bächle (Mühlacker), in diesen zweieinhalb Jahrzehnten seien wichtige Fortschritte in der Gleichberechtigung erzielt worden. Die Union sehe einen weiteren Bedarf für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten und werde sie weiterhin unterstützen.
 
(21.11.2011)