CDU-Fraktion im
Gemeinderat der Stadt Mühlacker

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

Lokaltermin der CDU-Gemeinderatsfraktion auf dem Sportgelände Lienzingen:
"Sanierung nicht auf die lange Bank schieben"

Mühlacker-Lienzingen. Mit den Vorarbeiten zur Sanierung des Sportgeländes Lienzingen bei der Gemeindehalle muss nach Auffassung der CDU-Gemeinderatsfraktion kommendes Jahr begonnen werden, um Zuschussanträge stellen zu können. Die Arbeiten selbst sollen dann nach Bewilligung der finanziellen Beiträge durch den Württembergischen Landessportbund (WLSB) in Angriff genommen werden, ist das Ergebnis des Lokaltermins der Fraktion am Samstag. Unabhängig davon sei es notwendig, die Anlage regelmäßig zu unterhalten.

Vor Vertretern des Fußballvereines und des Turnvereines Lienzingen sowie weiterer interessierter Bürger sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Bächle, die Union habe sich in der Vergangenheit erfolgreich für Anliegen von örtlichen Vereinen eingesetzt, unter anderem für den Austausch des schadhaften Bodens in der TV-Klause und für den im Sommer 2001 in Betrieb genommenen Ausweichsportplatz. Damals sei klar gewesen, dass als Nächstes die Sanierung des bestehenden Sportgeländes an der Gemeindehalle in Angriff genommen werden muss. Eine auf Antrag der CDU-Fraktion von der Stadtverwaltung vorgelegte Untersuchung habe Kosten von 130.000 bis 150.000 Euro zu Tage gefördert. Die Umsetzung dieser Vorschläge dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Zusammen mit den Vorsitzenden von FV und TV, Jürgen Weiß und Uwe Bäzner, sowie weiteren Vorstandsmitgliedern und Aktiven bestand Übereinstimmung darin, dass Maßnahmeträger der Sanierung ein Verein ist, um in den Genuss von Zuschüssen des WLSB zu gelangen. Die dadurch nicht abgedeckten Kosten habe weitgehend die Stadt zu tragen. Die Sportanlagen werden auch von der Grundschule genutzt. Eingebracht werden müssen eine Drainage und eine Beregnungsanlage. Weiß sagte, der bisherige Sportplatz werde Hauptspielfeld bleiben, weil sich bei der Gemeindehalle auch das Vereinsheim und die sanitären Anlagen befinden. Auf Dauer sei auch der Vorschlag der Stadtverwaltung richtig, so Uwe Bäzner, die schadhafte Aschenbahn durch eine Tartanbahn, also eine Kunststoffbahn, zu ersetzen. Die Aschenbahn sei, wie Stadtrat Dr. Thomas Pendinger bemerkte, noch auf dem Stand der sechziger Jahre.

In die Jahre gekommen sind auch die 1965 montierten Flutlichtmasten, wie die Stadträte Bächle, Pendinger, Matthias Lieb, Matthias Trück, Friedrich Hetzel, Erika Gerlach und Hermann Gommel sowie CDU-Stadtverbandsvorsitzender Wolfgang Schreiber bei ihrem Rundgang feststellten. Die Masten seien angerostet, die Sicherheit gehöre überprüft.

Mit Interesse hörten die Fraktionsmitglieder vom früheren TV-Vorsitzenden Raimund Gottwald, Mitglieder des TV seien bereit, die regelmäßige Unterhaltung der Aschenbahn zu übernehmen, wenn die Stadt zur Bestreitung der Kosten dem Verein jährlich 2000 Euro überlässt. Dies habe die Stadtverwaltung abgelehnt und auf ihren eigenen Maschinenpark verwiesen; in den vergangenen beiden Jahren sei die Stadt aber die Unterhaltung schuldig geblieben. Die CDU-Fraktion wird diesen Vorschlag des Vereines, wie Stadtrat Matthias Lieb ankündigte, im Gemeinderat aufgreifen, weil es eine sinnvolle Lösung sei, solange Mitglieder sich für solche Arbeit zur Verfügung stellten. Jürgen Weiß berichtete über die Eigenarbeit der FV-Mitglieder zur Rasenspielfeld-Unterhaltung: Sie brächten den Sand zur Lockerung des Platzes ein, wobei die Stadt die Materialkosten trage.

Bei dem Lokaltermin wurde auch auf die Löcher in der Einzäunung, zerschlagene Flaschen an der Aschenbahn, auf fehlenden Sand in der Sprunggrube, die zerstörte Gerätehütte des TV sowie auf den schadhaften Absprung- und den Kugelstoßbalken hingewiesen, außerdem auf den Vorschlag, die Bepflanzung am Zaun zur Ringstraße hin zu ergänzen.

(17.02.2002)