CDU-Gemeinderatsfraktion stellt Antrag:
Aufwertung der Bahnhofstraße - Vorlage von Planvarianten
Mühlacker. Die Stadtverwaltung soll umgehend Planvarianten zur Umgestaltung der Bahnhofstraße nach deren Entlastung Ende 2003/Anfang 2004 durch die Fertigstellung der verlängerten Ziegeleistraße (V 7) vorlegen sowie dabei alle denkbaren Lösungen aufzeigen und gegenüber stellen, verlangt die CDU-Gemeinderatsfraktion in einem Antrag. Bei allen Vorschlägen - vor allem auch straßenverkehrsrechtlicher Art - seien die Auswirkungen auf benachbarte Gebiete, zum Beispiel Hindenburgstraße, mit zu untersuchen und darzustellen. Diese Planvarianten sollen Grundlage einer umfassenden Bürgerbeteiligung sein.
Ziel müsse es sein, die Bahnhofstraße zur Einkaufs- und Erlebnisstraße ("gute Stube der Stadt") zu machen. "Wir brauchen dabei Zeit für eine breite Diskussion mit der Bürgerschaft über die künftige Gestaltung und Verkehrsregelung", heißt es in der Begründung des CDU-Antrages. Die Umgestaltung sei so rechtzeitig zu planen, dass "die Maßnahme mit der Inbetriebnahme der V 7 umgesetzt werden kann und die öffentliche Diskussion nicht unter Zeitdruck geführt werden muss". Das Gesamtkonzept sei von der Stadtverwaltung noch für 2001 zugesagt worden. "Die Fertigstellung der V 7 ist der Schlüssel zur Aufwertung der Bahnhofstraße und beseitigt die derzeitige Verkehrsmisere."
Nach Auffassung der CDU-Fraktion muss versucht werden, durch eine gestalterische Gliederung und einzelne Elemente der 800 Meter langen Bahnhofstraße die "Länge" zu nehmen und sie so besser erlebbar zu machen. Denkbar seien kleine Plätze und verkehrsberuhigte Bereiche. Fußgängern und Radfahrern müsse mehr Raum gegeben werden. Zur Debatte um die Verkehrsregelung heißt es in der Begründung laut Pressemitteilung der Fraktion, Vor- und Nachteile eines Ein- oder Zweirichtungsverkehrs auf der gesamten Strecke zwischen Poststraße und Bergstraße/Goethestraße oder nur in Teilbereichen seien gegenüber zu stellen und abzuwägen. Man müsse möglicherweise Abschied nehmen von einem Entweder/Oder.
Die Stadt müsse die Führerschaft der Diskussion übernehmen, um möglichst viele Interessen zu bündeln. Ziel sei es, den Durchgangsverkehr raus- und den Zielverkehr reinzubekommen Kurze Wege für die Kunden der Geschäfte könnten auch durch großzügige Parkierungsanlagen an den beiden Endpunkten der Bahnhofstraße entstehen. Ein Anfang gemacht worden sei bei der "Drehscheibe", von der sich die CDU-Fraktion eine Magnetfunktion erhofft.
(04.02.2002)
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