CDU-Fraktion im
Gemeinderat der Stadt Mühlacker

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

CDU gibt Gesamtpaket "Bahnhofstraße" den Vorzug

Mühlacker. Die CDU-Gemeinderatsfraktion bekräftigte bei einer Klausurtagung ihre Auffassung, dass zuerst die Vorlage aller Planvarianten für eine Umgestaltung der Bahnhofstraße abgewartet werden muss, bis die künftigen Regelungen als Gesamtpaket festgezurrt werden. Im Vorgriff darauf irgendwelche verkehrsrechtlichen Änderungen vorzunehmen, etwa in Form einer Einbahnstraßenregelung, würden von der Union abgelehnt. "Sinn macht alles nur, wenn mit der Inbetriebnahme der Verlängerten Ziegeleistraße (V 7) die Bahnhofstraße entscheidend entlastet ist - dann ist die Zeit für dauerhafte Lösungen", fasste Fraktionsvorsitzender Günter Bächle die Meinung der Fraktion zusammen. Allerdings müsse durch eine breit angelegte Diskussion in der Öffentlichkeit zügig auf dieses Ziel hingearbeitet werden. Diese Debatte dürfe nicht unter Zeitdruck ablaufen. Wer jetzt sofort eine Einbahnregelung fordere, übersehe die vielfältigen Auswirkungen auch auf andere Bereiche und werde letztlich bei 16.000 Fahrzeugen pro Tag scheitern. "Das erste Ziel muss heißen: Entlastung vom Durchgangsverkehr", heißt es in einer Erklärung der CDU-Fraktion.

In diesem Zusammenhang beschäftigte sich die Fraktion auch mit dem Vorschlag des Architekten Raimund Gottwald, etwa ab Gebäude Bahnhofstraße 100 eine direkte Verbindung zur V 7 zu bauen und die obere Bahnhofstraße zum verkehrsberuhigten Bereich zu machen. Auch wenn teilweise eine gewisse Skepsis überwog: der Vorschlag sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion von Verkehrsplaner Kölz durchgerechnet werden, was in einem Antrag für den Gemeinderat gefordert wird. Problematisch sei es aber, den Bewohnern der Bahnhäuser zwei Straßen zu bescheren: Die obere Bahnhofstraße und dann noch im rückwärtigen Bereich eine neue Stichstraße zur V 7. Eine solche Situation könne, so Stadtrat Wolfgang Buchtala, entschärft werden, wenn die obere Bahnhofstraße zur Fußgängerzone unter Aufrechterhaltung der Linien des Stadtbusverkehrs würde. Deshalb will die CDU-Fraktion auch die Buchtala-Variante mit allen ihren Auswirkungen durch Kölz untersucht haben. Die Union: "Es darf keine Denkverbote geben." Alle denkbaren Varianten müssten ausgelotet und geprüft werden, um dann die Beste zu nehmen.

(05.03.2002)