CDU-Regionalräte: Forschungsergebnisse für den Teilregionalplan erneuerbare Energie nutzen – Belastbare Daten über Potenziale in der Region Nordschwarzwald

Pforzheim. Die Ergebnisse eines vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsprojekts über das Potenzial an erneuerbarer Energie unter anderem in der Region Nordschwarzwald sollten im weiteren Verfahren in den Teilregionalplan regenerative Energie des Regionalverbandes einfließen. Dafür setzen sich die CDU-Regionalräte ein. Zwar habe der Regionalverband selbst die möglichen Volumen an Biomasse hochgerechnet, doch seien die Ergebnisse des unter Federführung der Hochschule Rottenburg laufenden Projektes vermutlich belastbarer. „Je abgesicherter das Datenmaterial ist, um so stärker kann der Teilregionalplan zu einem Energieatlas Nordschwarzwald werden“, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker).

Eine Erhöhung des Anteils regenerativer Energie am Stromverbrauch und Heizwärmebedarf mache unabhängiger von der Zulieferung fossiler Energie und schaffe darüber hinaus Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze. Wie Unternehmen und bürgerschaftlich getragene Initiativen solche wirtschaftlichen Prozesse ins Rollen bringen und welche Marktpotenziale sich weiterhin strategisch erschließen lassen, sei eine Frage, die das Projekt „Regio-Energie“ klären soll, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Regionalverbandsfraktion nach einer Fraktionssitzung in Pforzheim.

In drei unterschiedlich strukturierten Referenzregionen in Baden-Württemberg – westlicher Bodensee, Nordschwarzwald und Großraum Stuttgart – sollen Potenziale, Markt und Marktpartner im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien untersucht und Strategien zur Förderung der Branche entwickelt werden. Mit 350.000 Euro fördere das Bundesministerium für Bildung und Forschung dieses Projekt, das unter Federführung der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg zusammen mit der Forschungsgruppe Solarenergienutzung an der Hochschule für Technik Stuttgart läuft. Zu den industriellen Projektpartnern gehören nach Angaben der Fraktion die Sunways AG, Konstanz, die Solarcomplex GmbH, Singen, die HEN Holzenergie Nordschwarzwald GmbH (ein Zusammenschluss der AWG Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH, A+S NaturEnergie GmbH, Pfaffenhofen, und KWA Contracting AG Bietigheim-Bissingen) und die Biopell GmbH, Horb. Um eine nachhaltige regenerative Energieversorgung sichern zu können, müssten entlang regionaler und dezentraler Strukturen verbrauchernahe Lösungen mit optimalen Marktstrategien entwickelt werden, zitieren die Christdemokraten das Anliegen dieses Forschungsprojekts, das von der Fraktion ausdrücklich begrüßt wird. Erfreulich sei, dass dazu auch Bundesmittel in die Region Nordschwarzwald fließen.

Das Projekt beginne Mitte November und werde bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Möglicherweise könnten, nachdem der Entwurf des Teilregionalplans regenerative Energie derzeit in der Anhörung sei, schon früher Teilergebnisse für die Region Nordschwarzwald zur Verfügung gestellt werden. Deshalb setzt sich die CDU-Regionalfraktion dafür ein, die Möglichkeiten zwischen Regionalverband und der Hochschule Rottenburg abzuklären.

Der Teilregionalplan könne später zu einem regionalen Entwicklungskonzept für erneuerbare Energie weiter entwickelt werden. Die CDU: „So kann Regionalplanung konkret gemacht werden.“ Der Regionalverband müsse auch zum Impulsgeber werden.

(07.11.2007)