„Der Wind hat gedreht“
Junge Union lädt zu „Nordschwarzwaldgipfel“ / Windkraft intensiv diskutiert
Calw/Pforzheim/Mühlacker. Um sich über den Regionalverband Nordschwarzwald zu informieren und die regionale Zusammenarbeit zu stärken hatten die drei Kreisverbände der Jungen Union aus Pforzheim/Enzkreis, Calw und Freudenstadt zu einem „Nordschwarzwaldgipfel“ nach Calw eingeladen. Als Gäste und Referenten zum Thema waren Regionalverbandsvorsitzender, Bürgermeister Heinz Hornberger (Waldachtal) und der CDU-Fraktionsvorsitzende in der Regionalversammlung, Günter Bächle (Mühlacker) eingeladen.
Begrüßt wurden die Mitglieder der drei JU-Nordschwarzwaldverbände von den Kreisvorsitzenden, Nicole Schreiber (Mühlacker) aus dem Enzkreis/Pforzheim, Timo Kaiser aus Calw und Kai Kampermann aus Freudenstadt. Den Einstieg in den inhaltlichen Teil des „Gipfeltreffens“ machten die beiden Referenten Bächle und Hornberger mit je einem Kurzreferat zu Aufbau, Aufgaben und Organisation des Regionalverbandes Nordschwarzwald, aber auch über aktuelle politische Themen in der Region. Dabei wurde ein Einblick in die Arbeitsweise des Regionalverbands gewährt, dessen Hauptaufgabe es ist, den Regionalplan zu erstellen und fortzuschreiben. Zunehmend spielen auch Teilregionalpläne zu spezifischen Themen, wie etwa Vorranggebieten für Windkraftanlagen, eine gewichtige Rolle. Die Aufstellung des Regionalplans sei zwar keinesfalls alleinige Aufgabe des Regionalverbands, jedoch sei es möglich die Aufgabenfelder des Verbands noch deutlich auszuweiten.
Wichtiges und intensiv diskutiertes Thema war die Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen durch den Regionalverband. Diese befindet sich derzeit sowohl beim Regionalverband in der Bearbeitung als auch ist es Thema der Jungen Union im Landkreis Freudenstadt. Entsprechend interessiert waren die JU-Mitglieder vom südlichen Ende der Region an den Themen der erneuerbaren Energien, wie etwa auch Biomasse und Wasserkraft. Bächle und Hornberger waren sich jedoch im Bereich der Windenergie einig, hier habe sich sprichwörtlich „der Wind gedreht“ und zwar zugunsten des Energieträgers.
Günter Bächle drehte den Spieß aber auch um und forderte die JUler zu einer Stellungnahme zu den Vorhaben des Regionalverbandes auf, im Wissen, dass sich alle JU-verbände derzeit intensiv inhaltlich mit regionalen Themenkomplexen beschäftigen. Doch auch bei den Mitgliedern der Jungen Union besteht abseits der grundsätzlichen deutlichen Zustimmung zu regenerativen Energien und speziell der Windkraft deutliches Diskussionspotenzial in der Umsetzung derselben.
Weitere Nordschwarzwald-Kooperationen sind vereinbart und werden die Mitglieder in naher Zukunft wieder zusammenführen. So etwa beim JU-Nordschwarzwald-„Sommerfest“ mit Minister Rudolf Köberle auf dem Ruhestein.
Gruppenbild auf dem Calwer Marktplatz mit Günter Bächle (links) und Heinz Hornberger (zweiter von rechts)
(23.02.2010)