Erklärung der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker zur Diskussion um eine eventuelle Übernahme der VHS Mühlacker durch die VHS Pforzheim
Volkshochschule und damit Weiterbildung, Theaterprogramm, Kindertheater und beliebte Sonderveranstaltungen wie Gesundheitstag, Kunsthandwerkermarkt und Diabetestag sowie das Neujahrskonzert schmücken eine Stadt, sind weiche Standortfaktoren und tragen zur Attraktivität Mühlackers wesentlich bei. Sie sind für die CDU-Fraktion – auch im Interesse des Stadtmarketings und der Wirtschaftsförderung - unverzichtbar und verdienen finanzielle Unterstützung der Stadt. Über solche Angebote müssen wir weiterhin selbst entscheiden können. Daneben sind es ganz praktische Gründe, aus denen heraus wir eine Fusion der Volkshochschulen ablehnen. Die VHS Pforzheim würde weder das Theaterprogramm, noch das Kindertheater noch Sonderveranstaltungen übernehmen, auch nicht die Verwaltung des Mühlehofs und des Uhlandbaus. Also blieben diese Bereiche weiterhin bei der Stadt Mühlacker. Da ist es nur sinnvoll, die bisherige Einheit mit der Volkshochschule weiter bestehen zu lassen, zumal dadurch Synergieeffekte genutzt werden, die die VHS Pforzheim nicht bieten kann.
Die Entscheidung trifft der Gemeinderat von Mühlacker. Es ist nicht Aufgabe der Kreisverwaltung, Stadtpolitik von Mühlacker zu machen.
Die Fragestellung war schon 1996 so, als Horst Becker als VHS- und Mühlehof-Leiter in den Ruhestand trat. Die CDU hat sich bereits damals zum Fortbestand einer stadteigenen Weiterbildungs-, Theater- und Veranstaltungseinrichtung unter einem Dach bekannt. Dazu stehen wir weiterhin, zumal es gelungen ist, den finanziellen Aufwand der Stadt dafür in eigener Regie abzusenken. Die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg hat der VHS Mühlacker bescheinigt, ausgesprochen wirtschaftlich zu arbeiten.
Die CDU ist gegen einen Ausverkauf städtischer Einrichtungen.
(03.11.2005)