Mühlacker-Enzberg. Zwar schließt die Stadtverwaltung nicht aus, dass es auf der Ötisheimer Steige an der nördlichen Einfahrt ins Wohngebiet Spitzäcker/Lämmerzunge zu Tempo-Ausreissern kommt, trotzdem hält sie Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdrosselung an dieser Stelle nicht für notwendig. Dies ergab die Antwort auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Anwohner hatten sich über zu schnell fahrende Autos beschwert. Der angebliche "Brennpunkt" war, so die Stadtverwaltung in der Antwort, auch auf der Tagesordnung der Verkehrsschau 2002. Dort seien keine besonderen verkehrsrechtlichen Massnahmen für notwendig erachtet worden. Diverse Geschwindigkeitskontrollen - unter anderem auch in den Abendstunden - und der Einsatz des Geschwindigkeitsdisplays hätten keine besonderen Auffälligkeiten gezeigt. Die besagte Stelle liege innerhalb der „Zone 30“, die der Bebauung angepasst worden sei. Auch als Bodenmarkierung werde auf „30“ hingewiesen. Durch die Kurvenführung der Ötisheimer Steige könnten keine überdurchschnittlich hohen Geschwindigkeiten gefahren werden, wobei auch die Straßenverkehrsbehörde nicht ausschliessen könne, dass sich die Beschwerden am Verhalten von "Ausreissern" orientieren. Auch sei in der „Zone 30“ nicht vorgesehen, dass die Fahrbahn für spielende Kinder freigegeben wird. Die im betreffenden Bereich vorhandenen Anwesen hätten ausreichend große Hof- und Gartenanlagen, auf denen die Kinder gefahrlos spielen könne, so die Stadtverwaltung in ihrer Antwort.