Verbesserungen bei der Schülerbeförderung – Stadtwerke ziehen Zwischenbilanz – CDU-Ratsfraktion will am Thema dran bleiben
Mühlacker. Der auf der Linie Großglattbach-Mühlacker eingesetzte Stadtbus kann nun auch von außen geöffnet werden. Das ist eine der Maßnahmen, die die Stadtwerke bei Gesprächen über die Verbesserung der Schülerbeförderung angeboten hatten. Wie die Antwort auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, ergab,
musste eine technische Umrüstung erfolgen, damit die hintere Türe geöffnet werden kann. Diese sei in den Pfingstferien erfolgt, weil dort der Bus nicht im Einsatz war. „Beim Heranfahren an die Haltestelle wird vom Fahrer die hintere Tür per Knopfdruck freigegeben. Wenn die Schüler an dem außen angebrachten Knopf drücken, öffnet sich die Tür“, so die Stadtwerke. Damit soll erreicht werden, dass sich die Schüler nicht im vorderen Teil des Busses drängeln, obwohl im rückwärtigen Bereich noch Plätze frei sind.
Die Stadtwerke hätten wiederholt bei den Schulen bekannt gegeben, dass sie Fahrer und Busse zur Verfügung stellen und in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule oder auch selbst, dieses Bustraining für Kinder der vierten und fünften Klasse vornehmen. Das Gymnasium und auch die UvD-Schule hätten sich regelmäßig für diese Maßnahmen bei den Stadtwerken oder direkt bei der Firma Engel angemeldet.
Auch in Sachen Schulbusbegleiter komme man weiter, so Jürgen Meeh und Rolf Aichelberger in der Antwort an die CDU-Fraktion, die im April zu diesem Thema eine Veranstaltung organisiert hatte. Anfang Juli habe es eine Besprechung im Großen Ratsaal der Stadt Mühlacker gegeben. Teilgenommen hätten Vertreter aller weiterführenden Schulen in Mühlacker und auch die Blumhardt-Schule aus Lomersheim sowie Vertreter von Gesamtelternbeirat, Verkehrsbetrieben, Polizei, Jugendverkehrsschule/Verkehrswacht Mühlacker, Schulsozialarbeiter und Stadtverwaltung. Dabei habe es einen Bericht aus Ravensburg gegeben, wo der Schulsozialarbeiter einer Grund- und Hauptschule Ansprechpartner und Koordinator der Ausbildung der Schulbusbegleiter ist.
Überwiegend habe es bei dieser Besprechung auf Einladung von Bürgermeister Hans Jürgen Pisch Zustimmung zur Umsetzung des Konzeptes "Schulbusbegleiter" in Mühlacker gegeben so wie es in Ravensburg stattfinde, so die Stadtwerke weiter. Allerdings hätten auch zwei Schulen Bedenken wegen der zeitlichen Beanspruchung geäußert. Eine bei dem Gespräch gebildete Arbeitsgruppe erarbeite nun konkrete Maßnahmen.
Weitere Maßnahmen, die sporadisch erfolgten, seien bei den Stadtwerken Informationen über "Fahrphysik eines Busses in der Praxis" für Schüler der achten Klasse des Theodor-Heuß-Gymnasiums sowie der Praxistest von Südwestbus GmbH in der Mörike-Realschule mit Schülern. Immer noch ein Thema, aber nicht leicht umzusetzen, sei die Schulzeitenstaffelung im Zusammenhang mit der UvD-Schule.
Im Januar hatte die CDU-Gemeinderatsfraktion in Großglattbach eine Anhörung von Schülern und Eltern veranstaltet, nachdem es immer wieder Klagen wegen überfüllter Busse zu den Schulanfangszeiten gab. „Wir werden auch weiterhin eine Zwischenbilanz ziehen und schauen, was sich verbessert hat“, kündigte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle an. Denn man nehme solche Beschwerden sehr ernst und bleibe am Thema dran.
(27.07.2007)