Sanierungsgebiet Lienzingen: Schon jetzt Beratung möglich
 
Mühlacker-Lienzingen. Die Stadt will den Auftrag zu den vorbereitenden Untersuchungen für das Sanierungsgebiet Lienzingen rasch beauftragen, berichtete Fraktions- vorsitzender Günter Bächle bei einer Veranstaltung der CDU-Gemeinderatsfraktion im Gasthaus „Traube“ in Lienzingen, an der auch der Landtagsabgeordnete Winfried Scheuermann teilnahm. Die Ergebnisse der Untersuchungen könnten rasch vorliegen, wenn die Begehung der einzelnen Gebäude und die Prüfung der Sanierungs- notwendigkeit zügig erfolge, was auch die Mitwirkung der Privaten voraussetze, sagte Bächle. Danach sei es notwendig, einen förmlichen Satzungsbeschluss für das Sanierungsgebiet durch den Gemeinderat zu fassen, was hoffentlich noch vor der Sommerpause der Fall sei. „Dann können die Zuschüsse aus dem Landesprogramm förmlich beantragt werden.“ Bächle und sein Lienzinger Fraktionskollege Matthias Trück wiesen aber darauf hin, dass es schon jetzt möglich sei, mit der Sanierungsstelle der Stadt die „Dinge vorzubereiten“. Wichtig sei jedenfalls, dass die Mittel auch von den Privaten zügig in Anspruch genommen werden, weil das Programm nach sieben Jahren auslaufe. Das Land hat zunächst Zuschüsse von einer Million Euro bereitgestellt. 60 Prozent der Mittel kommen vom Land, 40 Prozent von der Stadt. Der CDU-Fraktionschef sagte, dies sei auch ein Beschäftigungsprogramm für Handwerk und andere mittelständische Betriebe. Denn pro Euro Landesgeld würden in Folge acht Euro an privaten und kommunalen Geldern investiert. Für Lienzingens historischem und wertvollem Ortskern sei dieses Programm eine große Chance, die genutzt werden müsse. Die Stadt berate die privaten Hauseigentümer mit großer Kompetenz.
 
(31.03.2006)