Mühlacker. „Ich staunte nicht schlecht als ich vor einem verschlossenen Haupteingang des Rathauses Mühlacker stand“, schrieb CDU-Stadträtin Ute Fleig in einem Brief an Oberbürgermeister Arno Schütterle und beklagte sich darüber, dass das Rathaus mittwochs zugesperrt ist. Vor allem für Besucher der Notariate sei dies ein Problem.

 

Wie Fleig darlegte, ergaben Nachfragen, dass außerhalb der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Besucher der Notariate ihr Ziel nur erreichen über die Nebentür beim Zugang zum Ratssaal. Alle Eingänge über das Rathaus, samt Eingang Tiefgarage, seien geschlossen. „Wie mir berichtet wurde, entsteht häufiger durch den unerwarteten Überraschungseffekt eine Orientierungslosigkeit der Notariatsbesucher, die zu Terminverspätungen und -versäumnissen führt“. Für gehbehinderte und bedürftige Menschen bestehe keine Möglichkeit zur Aufzugsbenutzung. „Eine größere Zahl von Waren, die mit dem Aufzug ins Erdgeschoss transportiert wurde, musste über ein Seitenfenster nach Außen gereicht werden, da weder Sie noch der Hausmeister, als einzige Schlüsselbesitzer des Haupteingangs, auffindbar waren.“

 

Fleig will wissen , wie diese Missstände kurzfristig beseitigen werden.

 

Im Übrigen bezweifle sei, ob die Schließung der Eingänge während der Dienstzeiten den brandschutztechnischen Sicherheitsvorschriften entspricht.

 

(14.12.2005)