In einem zweiten Schritt soll Uhlandschule zur Ganztagesschule werden
Stadtverwaltung gibt Übersicht über Planungsstand der Schulen – Antwort auf Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle
Mühlacker. Einen Sachstandsbericht zu Ganztagesschulen in Mühlacker gab die Stadtverwaltung auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Der wollte wissen, wie die Stadt das Landesprogramm für Ganztagesschulen nutzen will, nachdem in der ersten Verteilerrunde keine weitere Schule aus Mühlacker auftauchte.
In der Antwort schreibt die Stadtverwaltung laut Pressemitteilung der CDU-Fraktion:
Die Schillerhauptschule sei bis jetzt die einzige Ganztageschule nach Landesprogramm.
Für die Uhland-Förderschule ist laut Stadtverwaltung ein entsprechender Antrag in Vorbereitung, spätester Termin zur Antragsstellung ist jeweils der 1. November für das darauf folgende Schuljahr. Geplant sei danach ein Einstieg in den Ganztagesschulbetrieb vom Schuljahr 2008/2009 an. Allerdings habe die Uhlandschule durch das Projekt Soziales Lernen bereits Ganztagesangebote.
Für die Schillergrundschule sei in Absprache mit der Schule in diesem Jahr noch kein Antrag vorgesehen. Das Angebot der Nachmittagsbetreuung werde mittlerweile gut angenommen, allerdings liege die Gruppengröße immer noch unter der geforderten Größe für eine Ganztagesklasse. Außerdem seien in der Gruppe einige Kinder, die die Nachmittagsbetreuung an nur zwei Tagen in Anspruch nehmen. Eventuell komme es zu einem Antrag auf 1. November 2008 für das Schuljahr 2009/10.
Die Mörike-Realschule ist derzeit nach Angaben der Stadtverwaltung dabei, sich hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung neu zu orientieren. Inwieweit hier eine Ganztagesschule beziehungsweise der Einsatz eines Schulsozialarbeiters angestrebt wird, sei noch nicht abschließend beraten, erste Gespräche zwischen Schule und Schulträger laufen.
Beim Theodor-Heuss-Gymnasium liege derzeit keine ausreichende Nachfrage vor (unter zehn Kinder). Die Schule werde jedoch an dem Thema dranbleiben und bei steigendem Bedarf zumindest eine Nachmittagsbetreuungsgruppe erwägen.
Bei der in jedem Fall erforderlichen Genehmigung als Ganztagesschule durch das Kultusministerium oder das Regierungspräsidium ist nach Auffassung der Stadtverwaltung zu berücksichtigen, dass die Ganztagesschulen dauerhaft eingerichtet werden, das heißt ein dauerhafter Bedarf gegeben ist und der Einsatz zusätzlicher Lehrerwochenstunden nur unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit erfolgen könne. Eine Alternative zum Ganztagesschulprogramm biete nach wie vor die Einrichtung von Nachmittagsbetreuungsangeboten, die an keine bestimmten Gruppengröße gebunden ist. Derzeit werde die aktuell vorgenommene Bedarfsumfrage an der Grundschule der Hartfeldschule ausgewertet. Eine weitere Umfrage an allen anderen Grundschulen sei für Herbst 2007 vorgesehen.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion erinnerte an den kürzlich vom Gemeinderat verabschiedeten Schulentwicklungsplan, wonach in jeder Schulart mindestens eine Ganztagesschule in Mühlacker angeboten werden soll. Bächle: „Unsere Fraktion sieht einen Schwerpunkt der Kommunalpolitik darin, zusammen mit den Schulen und dem Land dieses Ziel rasch zu erreichen.“ Es dürfe keine Absichtserklärung für den Sankt-Nimmerleins-Tag sein.
(01.05.2007)