Mühlacker-Mühlhausen. Stadtrat Wolfgang Schreiber (CDU) machte in einem Schreiben an die Stadtverwaltung auf den Zustand des Enzvorlands im Bereich der Weinberge in Mühlhausen – Enztalschlinge - aufmerksam und bat darum, bei der für die Unterhaltung zuständigen Gewässerverwaltung vorstellig zu werden. Entlang der Böschung vom Felsenweg zum Enzvorland (Pflegebereich der Flussmeisterstellen) gebe es ausgiebige Brennnesselbestände. Der Weinbauverband habe für das Enztal beklagt, dass es einen stellenweise heftigen Befall mit der Schwarzholzkrankheit gebe. Die Überträger dieser Viren seien Zikaden, die nur in Brennnesselbeständen an warmen Südhängen leben und sich von dort aus an Rebblätter "verirren" und über zufälliges Saugen die Reben infiziert. Starke Schäden gibt es auch in den Weinbergen an den Enzschleifen bei Mühlhausen und Rosswag, aber auch im Stromberg, zitiert Schreiber. „Fachleute empfehlen das Entfernen von Brennnesseln einschließlich der Wurzelstöcke am besten durchs Abspritzen in der Nähe von Weinbergen.“
Ein weiterer Punkt in der Eingabe des Stadtrats: In diesem Flussabschnitt seien in der Vegetationsruhe leider wieder keine Pflegemaßnahme vorgenommen, die Weidenbestände nicht zurückgeschnitten worden.
Infolge mehrerer kleinerer Hochwässer habe sich nun allerhand Treibgut angesammelt, welches in Kürze überwachsen werde und die Verlandung stark begünstige. Schreiber: „Bitte drängen Sie darauf, dass der Unrat umgehend entfernt wird und bei nächster Gelegenheit der Bewuchs herausgenommen wird. Die Pflege der Hochwasserschutz- einrichtungen darf nicht vernachlässigt werden. Jedes Hochwasser bringe neuen Unrat, welcher an den nicht zurück geschnittenen Weiden hängen bleibe.
Das seit längerem nicht mehr gepflegte Enzvorland bei Mühlhausen.