Entscheidungen zur alten Schule angemahnt
Versammlung und Ortsbegehung der CDU – Landtagsabgeordneter Winfried
Scheuermann und Stadträte stellen sich dem Gespräch vor Ort
Mühlacker-Großglattbach. Eine rasche Entscheidung zu Sanierung und künftiger Nutzung des alten Schulhauses in Großglattbach forderten Bürger bei der öffentlichen Veranstaltung der CDU Mühlacker im TSV-Heim. Seit der ersten Bürgerversammlung der Stadt sei bisher ein ganzes und seit der Beauftragung des Architekten ein halbes Jahr vergangen, ohne dass sich konkrete Ergebnisse abzeichnen würden. Dabei habe die Bürgerinitiative schon im Januar ihre konkreten Vorstellungen der Verwaltung vorgelegt. Der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, griff diese Kritik auf und sagte, auch für die Stadträte sei unbefriedigend, dass der Oberbürgermeister mehrmals Termine für die Behandlung des Themas im Gemeinderat genannt, diese aber immer habe verstreichen lassen. „Wir drängen auf eine rasche Entscheidung über die konkrete Nutzung und wir werden es nicht dulden, dass das Thema weiter ausgesessen wird“, sagte Bächle auch namens seiner zahlreich anwesenden Fraktionskollegen. Die Finanzierung sei im Haushaltsplan 2006 gesichert, das Sanierungsgebiet Großglattbach und die dortigen kommunalen Gebäude wie alte Schule und Kelter eindeutiger Schwerpunkt mit 1,03 Millionen Euro. Das sei fast ein Drittel der Gesamtinvestitionen.
Der Versammlung voraus ging eine Ortsbegehung, an der auch der Landtagsabgeordnete Winfried Scheuermann teilnahm. Besichtigungsobjekte waren unter anderem das alte Schulhaus und die Jugendräume in der neuen Schule. Vertreter des Jugendklubs sagten, sie wollten ihre jetzigen Räume behalten. Nach den landespolitischen Ausführungen von Scheuermann dankte Bächle dem Abgeordneten, weil er sich für den Ausbau der Ortsdurchfahrt und die Aufnahme Großglattbachs ins Landessanierungsprogramm mit Erfolg eingesetzt habe. In der Diskussion übten Bürger Kritik an der von der Gemeinderatsmehrheit gegen die Stimmen der CDU beschlossenen Veräußerung des Stadtteil-Rathauses. Enttäuscht sei man auch, dass es immer noch keine Klarheit über ein künftiges Neubaugebiet in Großglattbach gebe. Die Stadträte beklagten einen Stillstand in der Flächennutzungsplanung seit dem Wechsel an der Verwaltungsspitze.
(21.03.2006)