Mühlacker. Das Öko-Konto der Stadt ist zwar im Haben, aber keineswegs reichlich gefüllt. Das ergab die Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Das Konto weise nur zwei Maßnahmen auf, die auf der Haben-Seite stehen: Zwei Amphibientümpel im Schönenberger Tal, gebucht im April 2003 und im November 2006. Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, die die Kommune freiwillig vornimmt, werden auf das Konto „eingezahlt“ und „ökologisch verzinst“. Sie stehen im Falle eines Eingriffs in die Natur – etwa durch ein Baugebiets - als Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung und können entsprechend abgebucht werden. Die Unions-Fraktionssprecher trat dafür ein, das Öko-Konto verstärkt über einen Flächenpool zu aktivieren und zu bewirtschaften. Ein Flächenpool sei eine Sammlung von potenziellen Ausgleichsflächen. In diesem Zusammenhang erinnerte Bächle an einen CDU-Antrag vom Frühjahr 2003 auf Einrichtung des Öko-Kontos. Auch vor dem Hintergrund der neuen Flächennutzungsplanung erscheine ihr das Öko-Konto ein sinnvolles Instrument zu sein.