Münchsträßle wird nun doch gerichtet - Bordsteinabsenkung erfolgte jetzt
Mühlacker-Lienzingen. Der Belag des Münchsträßles im Trinkwald zwischen Lienzingen und dem Heidenwäldle soll in einem zweiten Anlauf nun doch einen ordentlichen Zustand erhalten. In einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine zweite Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, werden die Arbeiten für den Frühsommer angekündigt. Das Münchsträßle mündet bei der Erddeponie der Baustoffwerke in die Landesstraße Mühlacker-Lienzingen.
Der Einbau von Asphaltmaterial aus der Sanierung der Bundesstraße 35 im Sommer 2007 scheiterte letztlich an den Materialkosten, schreibt die Stadtverwaltung, die Bächle diese Maßnahme vor einem Jahr zugesichert hatte. Üblicherweise umsonst abgegeben, habe die mit den Arbeiten beauftragte Firma 10.000 Euro verlangt, was die Möglichkeiten des Forstetats weit überstiegen hätten. Insofern bittet die Stadt wegen der verspäteten Erledigung um Nachsicht.
Seitens des Forsts sei nun geplant, das Münchsträßle umzufräsen und das Fräsgut als Sand-Wasser gebundenes Gemisch zusammen mit weiterem Schottermaterial wieder einzubauen, weil das Straßenprofil erhöht werden müsse, um den Wasserablauf zu gewährleisten. Damit werde das Münchsträßle in einen Zustand versetzt, den ein ordentlicher Waldwirtschaftsweg aufzuweisen habe. Für den geregelten Forstbetrieb sei eine Asphaltierung nicht nötig.
Nachdem seit der Verwaltungsreform der Holzverkauf zentral über einen Holzlagerplatz auf Gemarkung Maulbronn geregelt wird, entfällt nach Darstellung der Stadt auch die Zwischenlagerung im Trinkwald. Das Holz werde direkt nach der Holzernte nach Maulbronn gefahren. Etwaige Beschädigungen der Waldwege durch die Holzernte würden im Rahmen der Wegeunterhaltung beseitigt. Laut Angaben des Revierförsters finde ein gewisser Abkürzungsverkehr Richtung Schönenberg und umgekehrt, überwiegend von Landwirten, statt: „Bei gelegentlichen Kontrollen fielen kaum Fremde auf, die nicht in irgendeiner Weise forst- oder landwirtschaftlich tätig sind.“
Bächle hatte in einem weiteren Teil der Anfrage einen Hinweis aus dem Heidenwäldle weitergegeben, dass auf Höhe des Zugangs zu den Schrebergärten beim Ziegelhäule der Bordstein an der Landesstraße Lienzingen-Mühlacker rollstuhlgerecht abgesenkt werden sollte. Die Stadtverwaltung sicherte zu, diese Absenkung durch den eigenen Bauhof vornehmen zu lassen, die Kosten trage der Enzkreis aus dem Etat für Landesstraßen. Die Arbeiten sind nun gestern ausgeführt worden.
(18.04.2008)