CDU-Stadträte besuchen Mehrgenerationenhaus – „Wichtiger Beitrag zum sozialen Leben in Mühlacker“ – Jung und Alt unter einem Dach
Mühlacker. Erfreut über die bisher geleistete Arbeit für ein Mehrgenerationenhaus sowie über die weiteren Planungen waren Mitglieder der CDU-Gemeinderatsfraktion, die am Montagabend diese Einrichtung im Altenzentrum Sankt Franziskus in Mühlacker besuchten. Heimleiter Markus Schellinger sowie Alexandra Rapp als Leiterin des Mehrgenerationenhauses und ihre Mitarbeiterin Hannelore Alsfeld-Seibel vom Familientreff der städtischen Volkshochschule berichteten über dieses Projekt, das aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds im Rahmen eines fünfjährigen Modellprogramms unterstützt wird. Stadtrat Günter Bächle erinnert daran, dass nach Bekanntwerden der Pläne der Bundes die CDU-Ratsfraktion im Mai 2006 beantragt habe zu prüfen, ob sich auch in Mühlacker die Voraussetzungen zur Teilnahme an diesem Programm erreichen lassen. „Wir sind froh, dass sich freie Träger mit Unterstützung der Stadt fanden, die ein Konzept entwickelten, mit dem auch das Bundesfamilienministerium überzeugt werden konnte“, sagte der Fraktionsvorsitzende. Nachdem am 22. Juni die Auftaktveranstaltung stattfindet, zeigten die Gesprächspartner der Stadträte auf, was sich bisher getan hat.
Die Angebote des Mehrgenerationenhauses werden in Zusammenarbeit mit Familientreff, Tagesmütterverein, Deutschem Rotem Kreuz und dem Freiwilligenbüro entwickelt und überwiegend in den Räumlichkeiten von Sankt Franziskus angeboten. Man wolle das Miteinander der Generationen unter einem Dach, sagte Schellinger. Wie das konkret aussieht, erläuterten Rapp und Alsfeld-Seibel. Bereits umgesetzt sei die flexible Kinderbetreuung als ergänzendes Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ebenfalls begonnen worden seien die Integrationskurse für Migranten sowie Patenschaften zwischen Migranten und Heimbewohnern. Vom Familientreff im Wertle ins Heim St. Franziskus umgezogen sei das dienstägliche Frühstückscafe. In Vorbereitung: eine Hausaufgabenbegleitung, ein offener Treff im Foyer des Heimes, Möglichkeiten zu Praktika im hauswirtschaftlichen und pflegerischen Bereich beider Pflegeheime auch als Möglichkeit des Wiedereinstiegs ins Berufsleben sowie ein „Mühlacker Bürgertisch“ mit gutem, schmackhaftem und preiswertem Essen, ebenso eine Bürgerzeitung auch als Mitteilungsblatt des Mehrgenerationenhauses.
Die Stadträte Erika Gerlach, Angelika Mauch, Wolfgang Schreiber, Erika Langner und Dr. Heide Kaddour stellten Fragen zu den einzelnen Angeboten und lobten übereinstimmend dieses Projekt als wichtigen Beitrag zum sozialen Leben in Mühlacker. Der Zusammenhalt der Generationen sei wichtig gerade in einer Zeit sich immer weiter verändernder Familienstrukturen. Thema war auch die Integration des Familientreffs der VHS ins Heim Sankt Franziskus mit den Konsequenzen für ein Ersatzgebäude für das frühere Bürohaus im Wertle. Eine Stadt werde nicht nur durch bauliche Investitionen geprägt, sondern auch durch Investitionen in solche sozialen Projekte, fasste Bächle für die Fraktion zusammen.
(20.05.2008)