Hartfeldschule: Blinde und angebohrte Scheiben sollen ausgetauscht werden
Mühlacker-Enzberg. Die Stadtverwaltung wird jetzt den Sanierungsbedarf an den Fenstern des Altbaues der Enzberger Hartfeldschule erheben, antwortete das Amt für Gebäude- und Grundstücksmanagement auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtratrat Günter Bächle. Die notwendigen Mittel würden geschätzt und für den städtischen Haushaltsplan 2007 beantragt. Vorbehaltlich der Einzelprüfung könne davon ausgegangen werden, so die Verwaltung, dass durch Scheibenaustausch und Erhaltungsanstrich, gegebenenfalls Erneuerung von Dichtlippen, die Fenster wieder in einen guten Zustand versetzt und damit ein teurer Ersatz auf absehbare Zeit vermieden werden könnte.
In seiner Eingabe hatte Bächle nach einem Lokaltermin in der Schule der Verwaltung geschrieben, die Fenster im Altbau seien etwa 40 Jahre alt, das Glas sei teilweise angebohrt, einzelne Fenster seien beschädigt oder blind, die Dichtungen in den Rahmen teilweise schadhaft. Wie er in Erfahrung habe bringen können, sind angebohrte Scheibe nicht luftdicht abgeschlossen, damit würden die Kennwerte für diese Isolierglasscheibe nicht mehr gelten.
Wie die Verwaltung laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion in ihrer Antwort schreibt, habe sich die Hochbauabteilung im Rathaus schon vor zehn Jahren mit dem Problem blinder Scheiben an der Hartfeldschule befasst. Damals sei noch über die Zusammenlegung von Hartfeldschule und Waldschule diskutiert worden. Weil es somit damals noch nicht klar gewesen sei, ob es zu einem Neubau an der Hartfeldschule kommt, habe sich die Verwaltung entschieden, dem „Mangel erblindeter Scheiben übergangsweise durch ein kostengünstiges Reinigungsverfahren im Scheibenzwischenraum abzuhelfen“. Damit sollten auch Erfahrungen gewonnen werden, als Entscheidungshilfe für das künftige Vorgehen. Die anstelle der Gasfüllung nun eingebrachte Luft im Scheibenzwischenraum habe den Dämmwert nicht wesentlich reduziert. Messwerte lägen indessen hierzu nicht vor. Mit dem Verlust der Plastiksiebverschlüsse in den Bohrungen könne Staub und Feuchtigkeit eindringen, jedoch über Öffnungen dieser Größe kein signifikanter Luftaustausch durch Konvektion stattfinden.
Da die Kunststoffverschlüsse offensichtlich nicht dauerhaft am Platz bleiben, sieht die Verwaltung den damaligen Versuch nicht mehr als gangbaren Weg an, weshalb nun der Scheibenaustausch angegangen werden solle.
(30.08.2006)