Lkw-Maut auf Autobahnen und die negativen Folgen für die Bundesstraßen 10 und 35 – MdB Krichbaum wendet sich an das Bundesverkehrsministerium
 
Mühlacker. Wegen der zunehmenden Belastung der Bundesstraßen 10 und 35 im Bereich Mühlacker durch Schwerlastverkehr als Folge der Einführung der Lkw-Maut auf Autobahnen wandte sich CDU-Bundestagsabgeordneter Gunther Krichbaum an das Bundesverkehrsministerium. Gleichzeitig kündigte er an, zusammen mit seinen Fraktionskollegen aus den Wahlkreisen Ludwigsburg und Karlsruhe-Land das weitere Vorgehen zu beraten, teilte er dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Stadtrat Günter Bächle, mit, ihn um Unterstützung gebeten hatte. Krichbaum antwortete, er habe auch im Zusammenhang mit der Mehrbelastung der B 294 zwischen Pforzheim und Bruchsal vom Bundesverkehrsministerium entsprechende Zählungen auf dieser Ausweichstrecke  für die Bundesautobahnen gefordert. Bächle legte Krichbaum gegenüber dar,  in Mühlacker seien zunehmend die Maut-Folgen zu spüren. Die Belastung von B 10 und  B 35 durch den Lkw-Verkehr nehme subjektiv zu. Objektiv gebe es eine Zahl an der automatischen Messstelle des Landes an der B 10 in Vaihingen-Enzweihingen. Dort habe seit Einführung der Lkw-Maut der Lkw-Anteil um 40 Prozent zugenommen. Das sei landesweit die höchste Steigerungsrate. „Dieses Fahrzeugaufkommen tangiert in der Regel auch Mühlacker, wobei sich nicht erschließt, wie ab Illinger Eck die Aufteilung auf B 10 und B 35 ist." Er selbst  fahre täglich die Strecke B 35/B 10. „Anfang des Jahres war wenig zu spüren, inzwischen aber verstärkt sich der Eindruck, der sich auch in den Zahlen der Messstation niederschlägt. Die Lkw-Last durch Maut-Umgeher hat deutlich zugenommen." In diesem Zusammenhang habe der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Matthias Wissmann eine Forderung des Vaihinger Oberbürgermeisters Heinz Kälberer aufgegriffen und unterstützt, die B 10 mautpflichtig zu machen. Bächle: „Schon jetzt gehört die B 10 in Mühlacker (Stuttgarter Straße) zu jenen Straßenabschnitten im Land, in denen der Grenzwert für Luftschadstoffe übertroffen wird."
 
(13.05.2005)