Kinder der Uhlandschule bekommen kaltes oder nur lauwarmes Essen – Mühlacker angeblich am Ende der Belieferungstour
Mühlacker. Klagen von Eltern, dass das Mittagessen der Schüler in der Uhlandschule teilweise kalt oder lauwarm ausgegeben wird, haben die CDU-Stadträte Angelika Mauch und Günter Bächle in einer Eingabe an die Stadtverwaltung aufgegriffen. Die Stadtverwaltung habe bei der Ausschreibung der Essenslieferung zur Bedingung gemacht, dass die Firma auch das Personal stellt. Das Essen für die Uhlandschule komme nun aus der Heilbronner Gegend, die betreuende Mitarbeiterin der Firma fahre wohl bereits um 8 Uhr morgens dort los fährt, um in Mühlacker das Essen auszugeben. Die Fahrerin des Caterers aus Neckarsulm liefere etwa 25 Essen an Schulen aus und die Uhlandschule sei die letzte, die bedient wird. „Offenbar wurde der Vertrag zwischen der Stadt und dem Caterer so geschlossen, dass Mühlacker einen Rabatt erhält, wenn die Fahrerin das letzte Essen selbst ausgibt.“
Der unangenehme Nebeneffekt sei, so die CDU-Ratsmitglieder, dass die Kinder das Essen lauwarm oder kalt zu sich nehmen müssen. Außerdem sei die Firma recht unflexibel, wenn mehrere Personen krank sind.
Es gebe in Pforzheim eine Firma, die sehr gut sei und die auch mit anderen Sonderschulen zusammenarbeite. Diese Firma bildet unter anderem auch Küchenhilfen aus, was für ihre Schüler auch eine Perspektive sei. Außerdem könnten sich dann ja ortsansässige Unternehmen einbringen, wenn kein Personal gefordert wird. Die Stadträte forderten die Stadtverwaltung, für die Laufzeit des geschlossenen Vertrages sicherzustellen, dass die Ganztagesschul-Verpflegung auch tatsächlich aus einem warmen und abwechslungsreichen Mittagessen besteht. Die nächste Ausschreibung sei auf den Raum Mühlacker/Pforzheim zu beschränken.
(02.10.2008)