Teure Planungs-Umwege künftig meiden
 
Mühlacker. Einsparpotenzial bei der Stadt, ohne Leistungen einzuschränken , sieht die CDU-Gemeinderatsfraktion: Planungen sollten künftig erst dann beauftragt werden, wenn das Projekt vorher genau geklärt ist. Man müsse zuvor schauen, welche Lösung am besten ist. Konkret bezieht sich die Fraktion auf die Planungskosten für eine Schulmensa an der Schiller-Hauptschule. Sie hatte bei der Stadtverwaltung die Anfrage gestellt, wie hoch die Kosten für externe und interne Planungen waren, nachdem zuerst Umbauarbeiten im Erdgeschoss des Uhlandbaus zur Einrichtung einer Mensa vorgesehen waren, dann die Errichtung eines eigenen Gebäudes westlich des Schulgebäudes, schließlich der Küchen-Umbau im Uhlandbausaal. Zuvor war übergangsweise eine Mensa im Musiksaal der Schule eingerichtet worden, erinnert die Fraktion in einer Pressemitteilung. Über all diese Umwege sei nun doch ein Vorschlag aus der CDU-Fraktion umgesetzt worden, der von ihr ganz am Anfang gemacht worden sei: Die Nutzung des Uhlandbausaals als Mensa, so wie es inzwischen geschehe. Auf diesem Weg dorthin seien aber Planungskosten von zusammen 95.300 Euro entstanden, zitiert die Union aus einer Auflistung der Stadtverwaltung. „Das waren teure Umwege.“ Diese Kosten beträfen, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle, sowohl externe Planer als auch die von Mitarbeitern der Hochbauabteilung der Stadtverwaltung ausgearbeiteten Planungen. Dabei würden nicht nur unnötige Kosten produziert, sondern auch Kapazitäten von Mitarbeitern der Stadt gebunden, die an anderer Stelle fehlten. Die CDU-Fraktion fordert, Konsequenzen zu ziehen und Planungsaufträge nicht mehr auf gut Glück zu vergeben, sondern erst dann, „wenn die Stadt selbst weiß was  sie will.“
 
(14.09.2006)